OpenAI bringt GPT-Store an den Start
OpenAI will KI für mehr Menschen erschließen und hat dazu seinen GPT-Store neu eröffnet. Hier können User:innen KI-Anwendungen, die sie auf Basis des Chatbots ChatGPT-4 selbst entwickelt haben, untereinander teilen und auch zum Kauf anbieten.
Voraussetzung für den Verkauf ist allerdings ein kostenpflichtiges Abo bei OpenAI. Grundlage der Bezahlung soll laut OpenAI die Nutzeraktivität sein – konkreter wurde das US-Unternehmen bislang nicht.
Der Start musste mehrmals verschoben werden
Wie ein entsprechendes Monetarisierungsprogramm aussehen könnte, soll zuerst in den USA getestet werden. Zum Start des Marktplatzes hat das Softwareunternehmen bekannt gegeben, Nutzer:innen hätten bereits mehr als drei Millionen benutzerdefinierte Versionen erstellt.
Bemerkenswert ist das vor allem vor dem Hintergrund, dass die Möglichkeit, für verschiedene Bedürfnisse maßgeschneiderte Versionen von ChatGPT zu erstellen, erst seit der Entwicklerkonferenz vom November 2023 besteht.
Seitdem hat OpenAI den Starttermin immer wieder verschoben, was vor allem an den chaotischen Zuständen rund um den kurzzeitig entlassenen und wenig später wieder eingesetzten CEO Sam Altman gelegen haben dürfte.
Für OpenAI ist der Marktplatz eine neue Einnahmequelle
Die Eröffnung des Marktplatzes ist für OpenAI auch eine neue Einnahmequelle. So wie Apple bei jedem Download aus dem App-Store eine Provision bekommt, soll künftig auch OpenAI an jedem Verkauf mitverdienen.
Über die genaue Höhe der Provision wurde bisher nichts bekannt. Und doch dürfte sich das neue Geschäftsmodell durchaus lohnen: Laut Handelsblatt haben Nutzer:innen im vergangenen Jahr 171 Milliarden US-Dollar für Apps von verschiedenen Anbietern ausgegeben.
Während der Verkauf von Apps zahlenden Abonnent:innen vorbehalten ist, unterliegt das Suchen und Testen von Apps im GPT-Store keinen Einschränkungen. Für Unternehmenskunden besteht die Möglichkeit, in einem gesonderten Bereich Apps zu teilen, die vor dem Zugriff anderer geschützt sind.