
Übernimmt künstliche Intelligenz den Unterricht an Schulen? (Foto: Phonlamai Photo / Shutterstock)
Viele Eltern würde vermutlich erst einmal skeptisch reagieren, wenn ihnen mitgeteilt wird, dass ihre Sprösslinge in der Schule künftig nicht nur von Lehrern, sondern auch von künstlicher Intelligenz unterrichtet werden. Welcher Ort wäre also besser als das Silicon Valley geeignet, um mit KI-Tutoren zu experimentieren?
Eine Privatschule im Silicon Valley hat einen neuen KI-gesteuerten Tutor namens „Khanmigo“ in Betrieb genommen, der laut der Washington Post in Zusammenarbeit mit OpenAI entwickelt wurde. Der Gründer der Khan Academy und dem Ableger Khan Lab School, Salman Khan, betonte, dass Khanmigo kein Chatbot sei, der einfach nur Antworten liefert, sondern ein Tutor, der den Schülerinnen und Schülern unterstützend bei der Lösung ihrer Aufgaben hilft.
Es gibt noch Potenzial zur Verbesserung
Obwohl Khanmigo den Schülerinnen und Schülern helfen kann, ihre Fragen zu beantworten, besteht das Risiko, dass sie sich zu sehr auf ihn verlassen und dadurch in ihrem Lernfortschritt verlangsamt werden. Auf der anderen Seite kann sich die KI als nützliche Stütze für Schüler erweisen, die zu schüchtern sind, um ihre Fragen laut vor der gesamten Klasse zu stellen.
Es gibt auch Bedenken bezüglich der Sicherheit von Khanmigo, da Eltern und Erzieher nicht wollen, dass eine KI einem leicht zu beeindruckenden Kind sagt, dass Drogenkonsum toll ist, oder Hassrede ins Ohr setzt. Aus diesem Grund haben Khan und sein Team der KI stärkere Leitplanken verpasst, als Chat-KI wie ChatGPT sie haben, um die Eingaben der Schüler zu überwachen und Schimpfwörter sowie andere unangebrachte Inhalte herauszufiltern.
Ob sich die KI in Zukunft durchsetzen kann und Kindern wirklich eine Hilfe im Schulalltag ist, wird sich zeigen müssen.