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Ratgeber

Ordinals: Alles, was ihr über die Bitcoin-NFT wissen müsst

Nutzwertig oder Grund für überfüllte Blöcke und teure Transaktionen? Über Ordinals streitet die Bitcoin-Community. Wie sind die Bitcoin-NFT eigentlich entstanden und wie können sie erstellt werden?

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Die Bitcoin-NFT spalten die Community der Blockchain. (Bild: Novikov Aleksey/Shutterstock)

Die Bitcoin-NFT waren bereits totgesagt, doch im November sollen Ordinals neue Rekorde geschrieben haben: Wie Crypto Pragmatist berichtet, gab es allein in diesem Monat 8,3 Millionen ordinalbezogene Transaktionen. Insgesamt werde es bald über 50 Millionen der Bitcoin-NFT geben.

Was sind Ordinals?

Bitcoin Ordinals ist ein Protokoll, das die Funktion von Satoshis, der kleinsten Einheit des Bitcoin, erweitert. Sie können nun eine einzigartige Ordnungszahl bekommen und zusätzliche Daten wie Videos, Bilder oder Spiele enthalten. Das sorgt dafür, dass die Token nicht mehr austauschbar (fungible) sind. Es ermöglicht also, „not fungible Token” (NFT) auf der Bitcoin-Blockchain zu erstellen.

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Das war vor der Einführung des Ordinals-Protokolls im Januar Smart-Contract-Netzwerken wie Ethereum, Solana oder Polygon vorbehalten. Die NFT auf der Bitcoin-Chain werden auch nach dem Protokoll Ordinal-NFT genannt.

Wie entstanden die Ordinals?

Das Ordinals-Protokoll wird Casey Rodarmor zugeschrieben, der damit zwei Sachen im ursprünglichen Bitcoin-Protokoll aktualisierte: Mit dem Segregated-Witness-Update können Zeugeninformationen von Transaktionsdaten entkoppelt und in einer separaten Struktur auf der Blockchain gespeichert werden. In diesem Zeugenskript sind dann die Bild- oder Videodaten der Nutzenden zusammen mit den digitalen Signaturen und anderen Validierungsinformationen eingetragen.

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Mit Taproot gibt es außerdem ein neues Bitcoin-Adressformat, mit dem das Protokoll bestimmte Satoshis identifizieren kann.

Was ist der Unterschied zwischen Ordinals und anderen NFT?

Non-fungible Token sind einzigartige digitale Vermögenswerte, die über eine Blockchain authentifiziert werden und das geistige Eigentum des Urhebers schützen sollen. Blockchains wie Ethereum oder Solana speichern die Metadaten zu den NFT, die Dateien selbst sind aber nicht in der Blockchain hinterlegt.

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Anders sieht das bei Bitcoin-Ordinals aus: Im Zeugenskript zur Transaktion sind die digitalen Assets selbst on-chain, also in der Blockchain, gespeichert.

Wie erstelle ich einen Ordinals-NFT?

Bitcoin-NFT werden nicht wie andere NFT gemint, sondern inscriptet. Um einen Ordinal zu erstellen, brauchst du ein Ordinals-kompatibles, also Taproot-fähiges Wallet und Satoshi für die Transaktionsgebühren. Achtung: Die Transaktionsgebühren schwanken und steigen mit der Nachfrage. Plane großzügig.

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Die einfache Variante führt über Anbieter für No-Code-Ordinal-Mining-Anwendungen wie Gamma.io, die das Inscripten von Ordinals-NFT als Service anbieten. Auf der Seite des Anbieters verbindest du dein Wallet und wirst durch die nächsten Schritte geführt. Das Ganze geht auch ohne einen Anbieter. Dafür brauchst du ebenfalls eine kompatible Ordinals-Wallet und musst einen Bitcoin-Node betreiben, der vollständig synchronisiert ist.

Wie lautet die Kritik an den Bitcoin-NFT?

Einige Bitcoin-Maximalisten sehen in dem Ordinals-Projekt eine Gefahr für die Prinzipien von Bitcoin. Kritik an den Bildern auf der Blockchain gibt es aber auch, weil dadurch die Datenmenge erhöht wird, die Full Nodes laden müssen, um neue Transaktionen zu validieren. Das treffe besonders Bitcoin-Nutzende in Entwicklungsländern, bemängelt ein Bitcoiner auf Twitter:

Gegenüber Decrypt sagte der Entwickler des Protokolls aber, dass die Ressourcen­anforderungen nicht groß seien und dass sie die Kosten pro Transaktion nicht beeinflussen würden.

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Neben den technischen Problemen können die NFT rechtlich problematisch werden. In einem dezentralen Netzwerk gibt es keine Instanz, die überprüft, was Menschen hochladen. Wer räumt auf, wenn pornografische, gewaltverherrlichende oder andere unerwünschte Inhalte auf der Blockchain landen? Wer achtet darauf, dass alle die Rechte der Urheber wahren?

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