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Parallels Desktop: Das bringt Version 16

Wer bevorzugt mit dem Mac arbeitet, aber auf Windows-Programme nicht verzichten kann, greift zu einer Virtualisierungsmaschine wie Parallels Desktop. In Version 16 hat der Hersteller weiteren Feinschliff geleistet.

Von Berti Kolbow-Lehradt
3 Min.
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Parallels Desktop 16 ist für macOS Big Sur vorbereitet, startet Windows aber auch unter macOS Catalina und älteren macOS-Versionen. (Foto: Parallels)

Dadurch sollen Windows-Programme unter macOS flüssiger laufen, den Notebook-Akku besser schonen und sparsamer mit dem Speicher umgehen. Außerdem hat Parallels in der Pro Edition und Business Edition Funktionen ergänzt, die Entwicklern und Unternehmen den Einsatz von Windows-Software auf Apple-Computern erleichtern. In einigen Abo-Varianten von Parallels Desktop 16 ist erneut die Werkzeug-Sammlung Parallels Toolbox integriert, die jetzt unter anderem auch beim Konvertieren von Einheiten und Einhalten von Pausen unterstützt. Die Fernwartungssoftware Parallels Access 6 vereinfacht es jetzt durch einen Einladungslink, für klar Schiff auf dem Computer von in Not geratenen Anwendern zu sorgen.

Die wichtigsten Neuerungen in Parallels Desktop 16

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Parallels hat die neue VM-Auflage mit Blick auf das neue macOS Big Sur konzipiert. Weil Apple durch den Wechsel zu ARM-Prozessoren seine Software-Architektur ändert, verbrauchte das die meiste Entwicklungszeit. Für ältere macOS-Versionen gelten die Neuerungen aber ebenfalls. Im Wesentlichen hat der Hersteller an der Tempo- und Effizienzschraube gedreht. Parallels Desktop 16 soll nun bis zu doppelt so schnell starten und ein pausiertes Windows 20 Prozent schneller aus dem Ruhemodus aufwecken. In grafiklastigen Anwendungen, die DirectX 11 und OpenGL 3 brauchen, stellt der Hersteller bis zu 20 Prozent mehr Arbeitstempo in Aussicht. Wer Windows unterwegs auf einem Macbook ausführt, soll mit bis zu zehn Prozent mehr Akkulaufzeit rechnen können. Damit die virtuelle Maschine nicht sinnlos mitunter dringend benötigten Festplattenspeicher frisst, könnt ihr sie in der neuen Version so konfigurieren, dass sie beim Herunterfahren automatisch ungenutzten Speicherplatz freigibt.

Neben dem Finetuning unter der Haube ergänzt der Hersteller auch Features, die auf der Bedienoberfläche sichtbar sind. Wer auf dem Macbook-Trackpad gern die Zoom- und Rotationsgesten verwendet, kann dies unter Parallels Desktop 16 nun auch mit einem virtualisierten Windows tun. Solltet ihr dabei Dokumente ausdrucken wollen, freut ihr euch vielleicht darüber, dass die VM nun auch beidseitiges Drucken auf mehr Papierformaten unterstützt.

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In der für Entwickler und besonders hohes Rechentempo gedachten Pro Edition lassen sich für Tests simulierte Netzwerk-Umgebungen zur besseren Übersicht nun einfach umbenennen. In der Pro Edition und der für Unternehmen konzipierten Business Edition können Admins für ein einfacheres Deployment einer kleinteilig konfigurierten Instanz von Parallels Deskop 16 die ganze VM-Installation nun als Ganzes zippen und dadurch leichter auf einen anderen Mac übertragen. Insgesamt spricht Corel-Tochter Parallels von mehr als 50 Neuerungen, die sie in diesem Highlight-Video skizziert.

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Neue Werkzeuge in Parallels Toolbox 4

Außer der VM-Software hat Parallels auch seine Werkzeugsammlung aktualisiert. Sie läuft unabhängig von Parallels Desktop und lässt sich nicht nur auf einem Mac, sondern auch nativ auf Windows-Rechnern ausführen. Neu in Parallels Toolbox 4 ist ein Pausenwerkzeug, das nach 50 Minuten mittig auf den Desktop einen Bildschirm einblendet, der euch zu einer Ruhezeit von fünf Minuten auffordert. Das Arbeits- und Pausenintervall könnt ihr euren eigenen Vorlieben anpassen.

Ferner ist jetzt ein Konverter integriert, mit dem ihr direkt aus der Menüleiste des Betriebssystems heraus Maßeinheiten und Währungen umrechnet. Eine neue Fensterverwaltung ermöglicht euch Programmfenster viel flexibler zu platzieren als nur im Splitscreen. Mac-Nutzer freuen sich außerdem über den „Desktop anzeigen“-Button von Parallels Toolbox 4, der genau das tut, was der Titel bedeutet, und damit etwas ermöglicht, was macOS in dieser Konsequenz bisher nicht bietet.

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Computernothilfe mit Parallels Access 6

Mit Parallels Access betreibt der Hersteller auch eine Fernwartungssoftware. Wollt ihr mit Parallels Access 6 Computerprobleme aus der Ferne beheben, müssen die in Not geratenen Anwender sich nicht erst die richtige Version herunterladen und konfigurieren. Stattdessen könnt ihr ihnen per Mail einen Link schicken, der sie direkt zum Download einer vorkonfigurierten Version für Mac und Windows lotst. Anders als die große Konkurrenz Teamviewer ist Parallels Access kostenpflichtig. Eine Lizenz braucht aber nur ihr, nicht die Anwender, denen ihr den Link schickt.

Verfügbarkeit und Preise

Alle Editionen von Parallels Desktop 16 für Mac sind ab sofort sowohl im Hersteller-Shop als auch bei anderen Händlern erhältlich. Die Standard Edition kostet im Jahresabo 80 Euro, für die Pro und Business Editionen werden 20 Euro mehr für die Jahreslizenz fällig. Ein Jahresabo von Parallels Toolbox 4 und Parallels Access 6 ist dabei inbegriffen. Alternativ ist die Standard Edition als 100-Euro-Einmalkauf für den unbefristeten Einsatz, aber ohne Toolbox und Access verfügbar. Als eigenständige Software verlangt Parallels für die Toolbox 20 Euro pro Jahr, bei Access geht es ab 17 Euro pro Jahr und Nutzer los.

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