Studie zeigt: Popkulturbezüge als Passwörter sind sehr beliebt – leider

In Sachen Passwörter stellen die meisten Menschen nach wie vor Komfort vor Komplexität und damit Sicherheit. Wer sich nicht für einen der simplen Klassiker wie password, qwerty oder Zahlenabfolgen entscheidet, wählt einer Studie von Atlas VPN zufolge bevorzugt Popkultur-Referenzen.
Demnach ändern sich die am häufigsten wiederverwendeten Passwörter immer wieder und spiegeln dabei trendende Themen rund um Prominenz und Popkultur wieder. So wurden 186.000 Passwörter von Taylor Swift und ihrem neuen Album „Midnights“ inspiriert, darunter beispielsweise „taylor“, „taylor swift“, „swiftie“, oder „midnights“.
Auch der Rapper Bad Bunny, der 2022 auf Spotify am meisten gestreamt wurde, war beliebtes Passwort-Vorbild, ebenso wie das wiedervereinte Traumpaar Jennifer Lopez und Ben Affleck. Sogar der Tod der Queen dient als Passwort-Vorbild: Stichwörter wie „queen“, „queen elizabeth“, oder „royal family“ bildeten der Auswertung zufolge 167.000 Passwörter.
Noch beliebter als diese Promis waren nur Streaming-Dienste. Inspiriert davon wählten 261.000 Menschen Passwörter rund um die Begriffe Youtube, Netflix oder Hulu.
Auch News rund um die Tech-Welt standen Modell für häufige Passwörter – allen voran natürlich Elon Musk, der mit seiner Twitter-Übernahme Schlagzeilen machte: Musk und sein neuer Social-Media-Plattform wurden 74.000 Mal verarbeitet.
Das Problem dabei: Häufig wiederverwendete Anmeldedaten landen auf Listen im Dark Web, auf denen Passwörter zum Verkauf angeboten werden. Mit der Nutzung derartiger Passwörter macht man sich also angreifbar für Brute-Force-Attacken oder andere Hacking-Angriffe.
Auf eben solchen Listen im Dark Web hat auch Atlas VPN die Passwörter für seine Auswertung gefunden. Das Unternehmen warnt deshalb davor, sich von beliebten Popkultur-Referenzen bei der Erstellung eines Passwortes inspirieren zu lassen.
Um ein wirklich starkes Passwort zu erstellen, rät die Verbraucherzentrale, weder bekannte Wörter noch Eigennamen zu verwenden. Stattdessen sollte es aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
Mittlerweile wird davon abgeraten, seine Passwörter ohne akuten Grund zu ändern – zu hoch ist dabei das Risiko, dass umso leichter zu merkende Passwörter verwendet werden. Ebenso warnt Atlas VPN, übermäßig komplexe Buchstaben- und Zahlenfolgen zu erstellen, die wiederum notiert und damit analog geklaut werden können.
Das Unternehmen schlägt vor, sich einen Satz zu merken und je nach Portal den ersten, zweiten oder letzten Buchstaben der Wortfolge zu verwenden und mit Zahlen zu variieren. Damit könne quasi ein eigener Passwort-Algorithmus erstellt werden. Weitere Tipps für Passwörter findet ihr hier.
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