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Es gibt einen neuen „diagonalen“ Passwort-Hit – er ist unsicher

Wie können schlechte Dinge unglaublich erfolgreich werden? Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Bei miesen Passwörtern liegt die Sache immerhin auf der Hand: schön leicht zu merken.

Quelle: dpa
2 Min. Lesezeit
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Ein sicheres Passwort schützt vor unerwünschten Eindringlingen. (Foto: Shutterstock/Song_about_summer)

„123456“ hat es wieder einmal geschafft. Wie in den Vorjahren holt sich die Zahlenreihe den vom Hasso-Plattner-Institut (HPI) vergebenen Titel des beliebtesten unsicheren Passwortes auch für 2022. Die nicht minder leichtsinnige Reihung „123456789“ rückt im Vergleich zum Vorjahr sogar weiter nach vorne – vom vierten auf den zweiten Platz.

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Eine Überraschung gibt es erst auf Platz 3: „1Qaz2wsx3edc“ ist ein Neueinsteiger in der zweifelhaften Passwort-Top-Ten, mit der das HPI auf Basis einer Datenbank-Auswertung geleakter Zugangsdaten demonstriert, wie viele Menschen auf einfachste Wörter („passwort“) oder simple Tastatur-Muster („qwertz“) als Passwörter vertrauen.

Auch Diagonalen sind Muster

Auch hinter dem kompliziert anmutenden „1Qaz2wsx3edc“ verbirgt sich ein einfaches und deshalb gefährliches Muster: Tastatur-Diagonalen von oben nach unten. Das „z“ im Passwort rührt vom englischen US-Standard-Tastaturlayout her. Beim deutschen Tastaturlayout steht an dessen Position das „y“.

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Für die aktuelle Auswertung wurden knapp 1,04 Millionen im Jahr 2022 geleakte Zugangsdaten mit .de-Mail-Adressen herangezogen, mit denen das HPI seinen Identity Leak Checker füttert. Er basiert auf einer Datenbank mit Hunderten Millionen Online-Identitäten.

Die Datenbank lässt sich kostenlos abfragen. So können Nutzerinnen und Nutzer herausfinden, ob sie gehackt worden sind und Zugangsdaten von ihnen durchs Netz geistern. Eine ähnliche Datenbank, die diesem Zweck dient und gratis nutzbar ist, heißt „Have I been pwned?“.

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Simple Passwörter kommen Einladungen an Angreifer gleich, Konten zu übernehmen. Tabu ist alles, was im Wörterbuch steht, einem Tastaturmuster folgt, eine bekannte Zeichenfolge, Kombination oder schlicht zu kurz ist.

Lang, komplex und individuell

Wählen sollte man lange (mindestens 15 Zeichen), komplexe und für jeden Zweck individuelle Passwörter, also keine gleichen oder ähnlichen Passwörter bei unterschiedlichen Diensten, rät das HPI.

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Dabei gilt es, alle Zeichenklassen zu benutzen, also Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen, und bloß keine Namen oder echte Wörter zu verwenden. Nach einem Sicherheitsvorfall sollte man das betreffende Passwort immer sofort ändern.

Passwortmanager machen es leichter, all diese Regeln einzuhalten. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt etwa das kostenlose und quelloffene Keepass. Zudem ist es ratsam, die Zwei-Faktor-Authentisierung zu aktivieren, wo immer sie verfügbar ist. dpa

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