Im Rahmen seiner seit Ende Oktober 2022 geltenden neuen Nutzer:innenvereinbarung hat sich Paypal das Recht gesichert, inaktive Konten mit einer jährlichen Gebühr zu belegen. Das gelte für Paypal-Konten, die in zwölf aufeinanderfolgenden Monaten nicht genutzt wurden, wie es dort heißt.
Paypal kündigt Gebühr per E-Mail an
Seit Montag schickt Paypal entsprechende E-Mails an Kund:innen, deren Konten „als inaktiv eingestuft“ wurden. „Inaktivität liegt vor, wenn Sie sich nicht in Ihr Paypal-Konto eingeloggt oder Ihr PayPal-Konto anderweitig genutzt haben, um Geld zu senden, zu empfangen oder abzubuchen“, schreibt Paypal.
Kund:innen, die eine solche E-Mail erhalten haben, droht Paypal eine (jährliche) Gebühr in der Höhe von zehn Euro an, wenn sie sich bis 13. Dezember 2022 nicht in ihr Konto einloggen, per Paypal einkaufen sowie Geld senden, spenden oder von ihrem Konto abbuchen.
Infos zur Gebühr nur auf Englisch
Interessanterweise wird die Höhe der angedrohten Gebühr in der E-Mail nicht genannt. Mehr darüber erfährt man erst im „Help Center“ von Paypal – und zwar bisher ausschließlich auf Englisch.
Dort wird auch ausgeführt, wie die Gebühr erhoben wird. Paypal behält sich nämlich vor, die zehn Euro vom Konto abzubuchen. Letztlich so lange, bis der Account entweder wieder aktiviert ist oder kein Guthaben mehr enthält.
Ist das Guthaben geringer als zehn Euro, wird das Guthaben komplett abgeräumt. Ins Minus werde man aber nicht geraten, wie Paypal versichert. Sollte ein Account – nach dem Abzug der Gebühr oder Teilen davon – leer sein und weitere 60 Tage nicht genutzt werden, könnte Paypal das Konto schließen.
Deutsche Accounts erst ab 2023 betroffen
In einer Fußnote weist Paypal darauf hin, dass private Konten, die in Deutschland, Österreich, Italien, Griechenland, Ungarn und Polen registriert sind, von der Inaktivitätsgebühr in diesem Jahr (2022) noch befreit sind. Hier dürfte die Gebühr dann ab 2023 eingehoben werden.