Personas mit einem Klick erstellen: Der Random Users Generator

Personas generieren mit dem Random Users Generator (Screenshot: designskilz.com)
Bei Webprojekten können Personas ein sehr nützliches Hilfmittel sein, um Funktionalitäten und Designs an die Bedürfnisse verschiedener potenzieller Nutzer anzupassen. Das Kreieren von stimmigen Personas samt Fotos kann allerdings viel Aufwand in Anspruch nehmen. An dieser Stelle setzt der Random Users Generator der Designer und Blogbetreiber Designkilz an, indem er auf Wunsch dutzende verschiedene Personas generiert.
Generator für Personas: Foto plus Eigenschaften
Wie der Name der Anwendung bereits vermuten lässt, werden beim Random Users Generator Bilder von Menschen aus einem größeren Vorrat an Profilfotos generiert, denen mehrere zufällig ausgewählte Eigenschaften und Daten zugeordnet werden. Neben dem Profilbild gibt der Generator in Form eines kurzen Steckbriefs einen fiktiven Namen, eine E-Mail Adresse sowie telefonische und postalische Adresse, eine Berufsbezeichnung und schlussendlich noch eine kurze Beschreibung von Hobbys oder Interessen aus.

Hilfe beim Prototyping: Mit realistischen Personas lassen sich Anwendungsfälle von Software oder Webprojekten besser imaginieren. (Screenshot: designkilz.com/random-users)
Die Entwickler des Tools haben zwei Generatoren nebeneinander auf der Website der Anwendung untergebracht, die separat jeweils männliche und weibliche Personas erstellen. Per Klick auf die Felder „New Male“ oder „New Female“ wird entsprechend der gewählten Bezeichnung ein neuer Charakter geladen. Darüber hinaus befindet sich weiter unten auf der gleichen Seiten noch ein weiterer Generator, mit dem sich ein ganzes Team kreieren lässt. Dieses besteht immer aus vier Personas, die nebeneinander und mit gekürztem Steckbrief angezeigt werden. Zusätzlich wird hier noch ein Unternehmensname sowie Kontaktangaben angefügt.

Beispielhaft generiertes Team BlueSky, zusammengesetzt aus den Fotos, die auch für die einzelnen Personas zur Verfügung stehen (Screenshot: designkilz.com/random-users).
Fotos der Personas
Die Bilder der real existierenden Menschen, die für das Projekt verwendet werden, stehen alle unter der Lizenz Creative Commons 2.0, dürfen also unter Namensnennung und Verlinkung der Lizenz geteilt, bearbeitet und auch kommerziell genutzt werden. Dabei dienen als Quelle für die Fotos der Personas diverse Portraitfotografien, die über mehrere Flickr Accounts hinweg zusammengetragen wurden. Die Urheber der Bilder sind die gesammelt auf der Website des Random Users Generator für Personas genannt. Die Anzahl an Charakteren, die mit dem Tool erstellt werden können, ist demzufolge endlich – zumindest was die Menge verschiedener Fotos betrifft. Allerdings muss man schon wahre Klickorgien veranstalten, um behaupten zu können, alle Fotos gesehen zu haben.
Fazit zum Random Users Generator
Die Anwendung ist simpel zu bedienen und gibt ohne Umschweife Personas wie am Fließband aus. Die Einteilung nach Geschlechtern ist praktisch, da sich so schneller der passende Charakter heraussuchen lässt. Bei der Zusammenstellung der Fotos hätte man eventuell der Abwechslung halber eine größere Altersspanne wählen können – die dargestellten Personas sind überwiegend doch sehr jung. Gut gelungen ist dafür umso mehr die Zusammensetzung der Personas aus ethnisch verschiedensten Zugehörigkeiten. Zusammengefasst ist der Random Users Generator ein nützliches Hilfmittel, um beim Prototyping verschiedenste Bedienungsszenarien anschaulicher durchspielen zu können.
Mehr Wissenswertes über Personas, was gute Personas ausmacht und wie ihr euch selbst stimmige Personas erstellt, zeigen wir euch im Artikel „Personas: Wie dir diese imaginären Freunde bei deiner Arbeit helfen“.
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Da ist oben ein a-href der nicht wieder zu gemacht wird ;)
Nettes Tool, btw!
Der eigentliche Nutzen von Personas liegt meiner Meinung nach darin, dass man sich im Erschaffungsprozess intensiv mit seiner Zielgruppe auseinandersetzt und man sich ein gemeinsames Bild von dieser schafft. Daher muss ich hier leider sagen: Thema verfehlt, sechs!
tja, wem die Kreativität fehlt, der braucht Personas:D
Personas sollen stellvertretend für bestimmte Zielgruppen stehen. Wer Personas nach dem Zufallsprinzip generieren lässt, hat den Zweck der Übung nicht verstanden. Und der Autor dieses Artikels offenbar auch nicht.
In dem Tool geht es auch gar nicht darum Personas zu generieren, sondern darum User oder ein Team an Usern zu erstellen – das sieht man schon darin, dass alle zugeteilten Berufe mit dem breiten Feld Marketing, Programmierung oder Design zu tun haben.
Ich empfehle Euch eine Präsentation zum Thema: Power of Personas im Requirements Engineering http://de.slideshare.net/microTOOL/power-of-personas-im-requirements-engineering
Wir glauben auch, dass man Personas selbt „erarbeiten“ muss.