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Plugin-Hybride sollen 2,5-mal mehr CO2 ausstoßen als von Herstellern angegeben

Einer Studie nach sollen sogenannte Plugin-Hybridautos viel mehr CO2-Emissionen verursachen als von Herstellern angegeben. Selbst im E-Modus springt demnach der Verbrennungsmotor an.

2 Min. Lesezeit
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Plugin-Hybrid weniger klimafreundlich als gedacht. (Foto: meowKa/Shutterstock)

In Großbritannien soll bis 2035 der Verkauf von Autos mit Diesel- und Benzinmotoren verboten werden. Betroffen wären von dem Verbot auch sogenannte Plugin-Hybridautos, also Fahrzeuge, die von einem Elektromotor angetrieben werden. Die dafür notwendige Batterie wird dabei entweder an der Steckdose oder über einen integrierten Benzin- oder Dieselmotor aufgeladen. Eine Studie der Umweltorganisationen Transport & Environment sowie Greenpeace hat jetzt gezeigt, dass Plugin-Hybride weit mehr CO2-ausstoßen als von den Herstellern angegeben, wie BBC Online schreibt.

117 Gramm CO2 pro Kilometer

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Demnach verursachen die auch als PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicles) bezeichneten Fahrzeuge im Schnitt 117 Gramm CO2 pro Kilometer. Den offiziellen Labortests zufolge sollen es aber nur 44 Gramm CO2 pro Kilometer sein. Eigentlich werden die Plugin-Hybride als CO2-arme Alternative zu herkömmlichen Verbrennern und konventionellen Hybriden vermarktet. Letztere können nicht extern nachgeladen werden. Die PHEV gewinnen zunehmend an Beliebtheit, auch weil sie eine rein elektrische Reichweite von bis zu 50 Kilometern versprechen.

Bei der Studie haben die beiden Umweltorganisationen auf die Daten von 20.000 Plugin-Hybrid-Fahrern in ganz Europa zurückgegriffen. Diese Fahrer haben entweder zugestimmt, an solchen Studien teilzunehmen, oder fahren Firmen- oder Leihautos, bei denen Fahrdaten erfasst werden. Dabei kam unter anderem heraus, dass die Batterien der Plugin-Fahrzeuge nur selten aufgeladen werden. Aber selbst im E-Modus springt der Verbrennungsmotor mitunter an, ohne dass der Fahrer dies wollte.

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CO2: Plugin-Hybridautos nur selten emissionsarm

Wirklich CO2-arm fahren lässt sich mit den Plugin-Hybriden offenbar nur auf kurzen Strecken, wenn die Batterie regelmäßig an der Steckdose aufgeladen wird. Auf längeren Strecken, ohne Nachladen und bei aggressiver Fahrweise würden die Plugin-Hybridautos dagegen im schlimmsten Fall sogar mehr CO2-Emissionen ausstoßen als ein vergleichbarer Benziner oder ein Diesel-Fahrzeug, wie die BBC den auf Fahrzeugemissionen spezialisierten Experten Nick Molden zitiert.

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Laut Studie sollen Plugin-Hybride über die gesamte Zeit, in der sie fahren können hinweg rund 28 Tonnen CO2 ausstoßen. Bei reinen Benzinern oder Dieselfahrzeugen sollen es zwischen 39 und 42 Tonnen sein. Bei konventionellen Hybriden hat die Studie eine über die Lebenszeit hinweg ausgestoßene CO2-Menge von 33 Tonnen festgestellt. Zum Vergleich: Bei einem Elektroauto soll die Emission bei nur 3,8 Tonnen liegen.

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