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Wie Popup-Banner in Mobile Games falsche Reichweite für Podcasts erzeugen

Durch die Klicks auf bestimmte Werbebanner in Mobile Games starten Spieler:innen den Download einer Podcast-Folge – und verhelfen Podcaster:innen so zu vermeintlich großer Reichweite.

2 Min.
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Auch bei Podcasts geht es um die Reichweite. (Foto: Alex from the Rock / shutterstock)

Egal, ob Instagram, Tiktok oder Youtube: Die Reichweite von Inhalten wird im Netz großgeschrieben. Längst ist klar, dass dabei auch immer wieder getrickst wird, um das Publikum größer erscheinen zu lassen, als es ist. Eine besondere Strategie kommt dabei im Podcast-Bereich zum Einsatz.

Popup-Banner in Mobile Games generieren Podcast-Reichweite: So funktioniert’s

Die Recherche der Nachrichtenseite Bloomberg, die auf einer Untersuchung von Deep See basiert, zeigt: Wer auf dem Handy Spiele mit Werbeeinblendung spielt, könnte schon dem ein oder anderen Podcast zu besseren Downloadzahlen verholfen haben. Grund dafür sind bestimmte Popup-Anzeigen, die in Mobile Games ausgespielt werden und den Download einer Podcast-Folge starten, wenn sie angeklickt werden. Für die Spielerinnen und Spieler bringt ein Klick aufs Werbebanner Bonuspunkte, für Podcaster:innen Fake-Reichweite.

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Illegal oder unethisch sei dieses Vorgehen nicht unbedingt, so Marketingprofessor Larry Chiagouris gegenüber Bloomberg – aber es gebe Anlass, über die Art zu diskutieren, wie die Reichweite von Podcasts gemessen wird. Denn: Wie das Beispiel der Popup-Ads zeigt, geben die Downloadzahlen nicht unbedingt Auskunft darüber, wie viel die vermeintlichen Hörer:innen denn tatsächlich von einer Folge gehört haben.

Podcast-Downloads dank Mobile Game: Wer steckt dahinter?

Die Werbebanner mit Podcast-Download werden von einem Marketing- und Vertriebsunternehmen namens Jun Group angeboten, das 2005 gegründet und 2018 an Advantage Solutions verkauft wurde. „Jeder Verleger, jeder Ersteller von Inhalten hat seit Anbeginn der Zeit in Marketing investiert, um für sich zu werben, und das ist nur eine weitere Möglichkeit, dies zu tun“, kommentiert Jun-Group CEO Corey Weiner die Downloads via Werbebanner.

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Genutzt werden die automatischen Downloads laut Bloomberg beispielsweise von der New York Post, Podcaster Scott Savlov oder Iheartmedia. Während sich die New York Post und Iheartmedia nicht zum Thema äußern wollten, gibt Savlov an, er gebe „nominell“ Geld für Werbung im Spiel aus und habe sie anfangs genutzt, um das Interesse an seiner Sendung zu wecken. Mittlerweile setze er aber eher auf Werbung via Social Media.

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