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Fundstück

Pokémon Go: Polizisten jagten Relaxo statt Verbrecher – gefeuert

Als sie als Verstärkung angefordert wurden, reagierten zwei Beamte des LAPD nicht. Wie die Aufnahmen ihres Einsatzwagens zeigen, waren die Polizisten zu sehr in Pokemon Go vertieft.

2 Min.
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Das Objekt der Begierde: Relaxo. (Foto: Jesse33 / Shutterstock)

Vor fünf Jahren war der große Pokémon-Go-Hype auf der ganzen Welt in vollem Gange. Kinder, Jugendlich und Erwachsene liefen mit gezückten Smartphones durch die Gegend und waren auf der Jagd nach den Monstern, die Ash Ketchum, Hauptcharakter der gleichnamigen Serie, einst dazu veranlassten, seine Heimat zu verlassen. „Ich streife durch das ganze Land, ich suche weit und breit“, heißt es im Titelsong von Pokemon – eine Aussage, die auch im realen Leben viele verinnerlichten.

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Manche, wie die Polizeibeamten Louis Lozano und Eric Mitchell, wohl so sehr, dass sie ihre eigentlichen Aufgaben und Pflichten hinten anstellten. Die beiden Beamten, die für das LAPD tätig waren, wurden 2017 entlassen, weil sie im Dienst Pokémon Go spielten. Sie gingen in Berufung, die jedoch jetzt von einem kalifornischen Richter abgelehnt wurde.

Verhängnisvolle Videoaufnahmen

Die Videokamera des Streifenwagens, in dem die beiden saßen, zeigte, dass die Polizisten nicht reagierten, als sie als Verstärkung angefordert wurden. Die beiden waren in der Nähe eines laufenden Raubüberfalls stationiert und erhielten einen Notruf der sich im Einsatz befindenden Kollegen. Kurz darauf verließen Lozano und Mitchell das Gebiet laut der Gerichtsdokumente. Allerdings nicht, um die flüchtigen Verbrecher zu fangen. Ihr Ziel war ein Relaxo, das sich in der Nähe aufhielt und einst zu den begehrteren Kreaturen in Pokémon Go gehörte. Wie das Videosystems des Autos einfing, diskutierten die beiden darüber, welches die bestmögliche Route zum Einfangen des massigen Tagträumers wäre.

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Als sie später gefragt wurden, warum sie den Anruf nicht beantwortet hätten, sagten die beiden Beamten, sie hätten sich in einer lauten Umgebung befunden und hätten ihr Funkgerät nicht hören können. Der Vorgesetzte von Lozano und Mitchell war skeptisch gegenüber ihrer Erklärung und überprüfte die Dashcam. Die Untersuchung ergab, dass die beiden den Anruf gehört, sich aber entschieden hatten, lieber das Relaxo statt die Verbrecher zu suchen. Der Vorgesetzte meldete den Vorfall, wodurch am Ende beide Beamte ihren Job verloren. Ob beide es wenigstens schafften, das Relaxo zu fangen, ist nicht bekannt.

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