Ende Juni 2022 war Polestar im Zuge eine sogenannten SPAC an die Börse gegangen. Der Börsengang spülte knapp 900 Millionen US-Dollar in die Kassen der Volvo-Tochter. Geld, das insbesondere in die Entwicklung neuer Modelle gesteckt werden soll. Das dürfte auch eine wichtige Basis für das Ziel sein, jedes Jahr ein neues Fahrzeug auf den Markt bringen und den Absatz bis Ende 2025 verzehnfachen zu können. 2025 will Polestar 290.000 Fahrzeuge verkaufen. Den ersten Schub soll der E-SUV Polestar 3 bringen.
Preis des Polestar 3 enthüllt
Das Fahrzeug soll Anfang Oktober seine Marktpremiere feiern. Über den E-SUV, mit dem Polestar seinen Einstand in dem Autosegment gibt, ist bisher nur wenig bekannt. Etwa, dass er eine Reichweite von 600 Kilometern haben soll und künftig auch autonomes Fahren erlauben soll. Jetzt hat Polestar-CEO Thomas Ingenlath die Preis-Range für den Polestar 3 verraten. Im Rahmen eines Branchenkongresses erklärte Ingenlath, dass der Preis zwischen 75.000 und 110.000 Euro liegen soll. Laut Automobilwoche würde der Polestar 3 damit auf den Porsche Cayenne abzielen. Von dem Fahrzeug gibt es bisher noch keine vollelektrische Variante.
Nachdem Polestar im ersten Halbjahr 2022 rund 21.000 Fahrzeuge verkauft hat – immerhin 125 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum –, sollen bis Jahresende 50.000 Autos abgesetzt werden. Auf der Habenseite hat Polestar zudem einen Großauftrag des Mietwagen-Anbieters Hertz. In den nächsten fünf Jahren will Polestar insgesamt 65.000 seiner Fahrzeuge, auch Polestar 3, an Hertz liefern. Vom Polestar 3 will das Unternehmen 2023 rund 24.000 Autos verkaufen, im Jahr darauf 67.000, und 2025 sollen es 77.000 sein.
Kompakt-E-SUV Polestar 4 für 55.000 Euro?
Ab dem kommenden Jahr soll der Kompakt-SUV Polestar 4 das Angebot des schwedischen Autobauers ergänzen. Über dieses Fahrzeug ist noch weniger bekannt als über den Polestar 3. Aber wenn es nach dem offiziellen Polestar-Foto geht, auf dem der Polestar 4 noch verhüllt zu sehen ist, dürfte dieser kürzer und niedriger sein als der Polestar 3. Die bessere Aerodynamik könnte die Reichweite etwas erhöhen. Gegenüber dem Car-Magazin sagte Ingenlath, dass man beim Polestar 4 irgendwann in den Bereich von 55.000 Euro vorstoßen könnte. Ob das schon beim Marktstart 2023 der Fall sein wird, ist aber nicht gesagt.