Porsche kündigt Batteriefabrik für Hochleistungszellen in Deutschland an

Wie Porsche-Chef Oliver Blume der Welt am Sonntag verraten hat, will der Sportwagenhersteller schon ab 2024 eigene Batteriezellen in Deutschland produzieren. Das Ziel besteht zunächst darin, eine Kleinserienfertigung aufzubauen, mit der rund 1.000 Elektroautos pro Jahr bestückt werden können.
Das Besondere an der neuen Batterie besteht darin, dass sie sich innerhalb von nur 15 Minuten laden lassen soll. Damit käme der Ladevorgang schon recht nah an einen konventionellen Tankvorgang heran.
Für die Entwicklung und die Fertigung hat sich Porsche mit Customcells aus Tübingen verbündet. „Zusammen entwickeln wir eine neue Batteriegeneration: Die Energiedichte wird rund 40 Prozent über der starken Taycan-Zelle liegen“, so Blume. Die veränderte Zellchemie sei für die Verkürzung der Ladezeit verantwortlich.
Schon heute sei der Taycan in 22,5 Minuten von 5 auf 80 Prozent geladen. Die neuen Hochleistungszellen sollen diesen Vorgang auf weniger als 15 Minuten verringern. Gleichzeitig steige die Reichweite bei unverändertem Gewicht um rund 100 Kilometer.
Porsche setze für die Zukunft eindeutig auf Elektromobilität, bestätigte Blume, mahnte aber die Politik dazu, mehr für das Ermöglichen von Innovationen zu tun, als sich immer neue Verbote auszudenken. Ein „klarer Innovationspfad“ müsse her, um das Land voranzubringen.
Auch zur Entwicklung der nicht unumstrittenen E-Fuels steht der Porsche-Chef weiterhin. Synthetische Kraftstoffe beabsichtigt der Hersteller vornehmlich beim Porsche 911 einzusetzen. Generell sieht das Unternehmen in E-Fuels „die große Chance, einen Verbrennungsmotor nahezu CO2-neutral zu betreiben“.
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