
Amazon Air wächst schnell. (Bild: Amazon)
Amazon teilt mit, dass es seine Flugzeug-Flotte um elf Jets des Typs Boeing 767-300 erweitert hat. Die Flieger waren bisher bei den Passagier-Fluglinien Delta und Westjet im Einsatz. Ob der Verkauf mit der Coronakrise in Verbindung steht, haben die Beteiligten nicht kommuniziert.
Die vier von der kanadischen Fluglinie Westjet übernommenen Boeing sollen noch in diesem Jahr ihren Dienst für Amazon Air – früher Prime Air – antreten. Die sieben Delta-Jets will Amazon bis Ende 2022 in Betrieb nehmen.
Bemerkenswert an dem Einkauf ist vor allem der Strategiewechsel, der dahintersteht. Bislang hatte der E-Commerce-Riese stets auf das Leasing gesetzt, wenn es um die Erweiterung seiner Lufttransport-Kapazitäten ging. Die nun akquirierten Jets sind die ersten überhaupt, die Amazon kauft.
Nicht ändern will Amazon allerdings den Betriebsmodus für diese Flugzeuge. Auch die neuen Jets sollen von Vertragsnehmern selbstständig geflogen werden. Eigenes Personal will das Unternehmen dafür nicht einsetzen.
Bis zum Ende des Jahres 2022 könnte die Amazon-Flotte auf bis zu 85 Flugzeuge anwachsen – ein massives Wachstum seit dem Start mit dem ersten Transportflugzeug im Jahr 2016. Im Mai 2020 zählte sie bereits 42 Flieger.
Auch mit dem prognostizierten Wachstum wird es Amazon Air noch einiges kosten, auf eine Linie mit den Luftfrachtschwergewichten UPS oder Fedex zu kommen, die deutlich mehr Flugzeuge betreiben und deutlich mehr Destinationen bedienen. Neben Flugzeugen setzt Amazon Air perspektivisch stark auf Lieferdrohnen.
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