Prime-Now-Konkurrenz: Dieser Berliner Lieferdienst bringt Lebensmittel in 10 Minuten

Gorillas liefert Lebensmittel in Berlin aus. (Bild: Gorillas)
Wer im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg wohnt und etwa beim Kochen darauf kommt, dass noch eine wichtige Zutat fehlt, der braucht dafür nicht mehr vor die Tür zu gehen. Denn der vor wenigen Tagen an den Start gegangene Lieferdienst Gorillas verspricht die Lieferung von Lebensmitteln innerhalb von zehn Minuten – und ist damit deutlich schneller als der Amazon-Lieferdienst Prime Now. Anders als Instacart und ähnliche Dienste setzt Gorillas nicht auf Picker, die im Supermarkt einkaufen gehen, sondern auf eigene Lager, wie der Supermarkt-Blog berichtet.
Neben der schnellen Lieferung verspricht Gorillas Preise wie im Supermarkt um die Ecke. Laut einem Test der Kollegen von Gründerszene konnte der Lieferdienst beide Versprechen halten. Demnach fährt offenbar der Chef zum Teil die Produkte noch selbst mit aus. Sollte die Lieferzeit die zehn Minuten aber überschreiten, etwa weil die Strecke doch zu weit ist, dann wird das den Bestellern in der entsprechenden App vorher mitgeteilt.
Die Auswahl ist zwar nicht so groß wie in einem stationären Supermarkt. Und es kann auch passieren, dass ein besonders beliebtes Lebensmittel während der Bestellung ausverkauft ist. Aber den ersten Testern zufolge bekommt man alles, was man etwa für ein Frühstück am Wochenende oder eine Party am Abend benötigt. Dazu gehören ausgewählte frische Lebensmittel, Getränke und Tiefkühlwaren, aber auch Drogerieprodukte und Tiernahrung. Ein großer Fokus liegt auf veganen und vegetarischen Produkten sowie Bio-Qualität.
Einen Mindestbestellwert gibt es derzeit nicht, eine Lieferung kostet 1,80 Euro. Zum Vergleich: Prime Now verlangt Liefergebühren von 3,99 Euro bei einem Lieferwert bis 40 Euro. Danach ist die Lieferung kostenlos. Dazu kommen aber noch die Kosten für das Prime-Abo. Prime Now, das auch in Berlin aktiv ist, liefert innerhalb von einer oder zwei Stunden. Aktuell richtet sich bei Gorillas noch vieles nach den Bedürfnissen der Kunden. Die Öffnungszeiten sollen laut Supermarkt-Blog ungefähr zwischen 9:00 Uhr und Mitternacht liegen, werden aber durchaus auch mal bis 2:00 Uhr morgens verlängert.
Gorillas, das ursprünglich wohl Getgoodys hätte heißen sollen, wurde von den beiden ehemaligen Rocket-Internet-Mitarbeitern Jörg Kattner und Kagan Sümer ins Leben gerufen. Das Konzept für den schnellen Lieferdienst dürften sich die beiden Startup-Gründer von dem 2013 in den USA gegründeten Gopuff abgeschaut haben. Das US-amerikanische Vorbild konnte zuletzt bis zu eine Milliarde US-Dollar in einer von Softbanks Vision-Fund angeführten Investmentrunde einsammeln und ist mittlerweile in 150 Städten in den USA aktiv.
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