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Keine kritischen Fragen: Pro Sieben bekam in Gigafactory Tesla-Mitarbeiter vor die Kamera

Nach einem kritischen Bericht des ZDF-Magazins Frontal21 durfte mit Pro Sieben jetzt ein deutsches TV-Team in der Tesla Gigafactory in Grünheide drehen – und einen Mitarbeiter interviewen.

2 Min.
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Blick in die Tesla-Gigafactory in Grünheide. (Screenshot: ProSieben/Müller, Benedikt/t3n)

Im März hatte das ZDF-Magazin Frontal21 in seinem Beitrag „Turbo, Tempo, Tesla – Elon Musk in Brandenburg“ kritisch über die sogenannte Gigafactory in Grünheide berichtet. Insbesondere der weiter schwelende Konflikt um den Wasserverbrauch des Tesla-Werks wurde thematisiert. Tesla-Fans warfen dem ZDF eine FUD-Kampagne (Fear, Uncertainty, Doubt) vor, Elon Musk reagierte ungehalten und twitterte: „Wow, shame on ZDF Info!“. Nach monatelangem Warten gewährte Tesla jetzt einem weiteren TV-Team aus Deutschland eine Drehgenehmigung.

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Für den Beitrag „Teslas Gigafactory – Alles giga in Grünheide?“ im Rahmen der Pro-Sieben-Sendung Galileo (Plus) konnte das TV-Team einen Blick ins Innere der Fabrik werden – als nach eigenen Angaben erstes Team. Den knapp 50-minütigen Beitrag könnt ihr euch hier noch einmal anschauen. Erstmals durfte sich auch ein deutscher Tesla-Mitarbeiter den Fragen der Reporter stellen. Kritische Fragen waren allerdings von vornherein untersagt, wie es in dem Beitrag heißt.

Tesla-Mitarbeiter freut sich über Chance

Entsprechend erzählt der Ingenieur Max – der Nachname bleibt ungenannt –, der als Tester in der Qualitätsabteilung arbeitet, dass er aus der Region stamme. Er habe sich sehr über die Chance gefreut, nach seinem Studium in Berlin dank der Arbeit in der Tesla-Fabrik in Brandenburg bleiben zu können. Max wird sich eigenen Angaben nach später um die Prüfung der einzelnen Bauteile für die Teslas kümmern. Der Ingenieur sagt, er finde die Tesla-Mission gut, den Wandel zu erneuerbaren Energien und zur erneuerbaren Fortbewegung zu beschleunigen.

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Zu Wort kommt übrigens auch der ehemalige Deutschlandchef Philipp Schröder, der erzählt, dass die Mitarbeiter:innen die Marke Tesla verklären würden. Dabei sei die Arbeit dort durchaus sehr hart. Aber, so Schröder, die Mitarbeiter:innen würden davon profitieren, ihr Potenzial entfalten.

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Karosserie-Presse hoch wie 3 Häuser

Beim Filmen im Inneren der Fabrik hebt der Bericht unter anderem die „drei Einfamilienhäuser große Karosserie-Presse“ hervor, die 2.500 Tonnen Kraft haben soll. In Aktion befand sich offenbar aber keine der Maschinen. Pro Sieben hat keine genauen Angaben darüber gemacht, wann die Dreharbeiten stattgefunden haben. Teslamag zufolge, das sich auf den Gigafactory-Beobachter @tobilindh beruft, war das Kamerateam von Pro Sieben beim Besuch Elon Musks im Mai vor Ort. Die Bilder aus dem Hauptwerk, etwa von oben erwähntem Presswerk, dürften aber jüngeren Datums sein.

Kritische Töne gibt es in dem Bericht übrigens auch – etwa an der fragwürdigen Umgehung von Zulassungsverfahren, die als Tesla-Strategie gewertet wird. So geht es, wie schon bei der ZDF-Reportage, um die Wasserversorgung der Fabrik, die viele in der Region kritisch sehen.

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Wasserverbandschef weniger kritisch

Der in dem Frontal21-Bericht noch als Kronzeuge der Gigafactory-Gegner präsentierte Vorsteher des örtlichen Wasserverbandes, André Bähler, äußerte sich bei Galileo derweil deutlich weniger kritisch. Würden andere so schnell reagieren wie Tesla, dann gäbe es das potenzielle Problem der Wasserver- und Entsorgung gar nicht mehr. Denn dann, so Bähler, hätte man schnell auch ein Wasserkraftwerk und eine Kläranlage bauen können.

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