Ratgeber
Probleme mit Covpass-App und digitalem Impfzertifikat? So klappt’s mit dem QR-Code

Erfolgreich geimpft? So bekommst du den QR-Code ins Handy. (Foto: shutterstock/penofoto)
Wer vollständig (in der Regel also zwei Mal) gegen Covid geimpft ist und die 14-tägige Karenzzeit nach der zweiten Impfung hinter sich gebracht hat, kann viele der pandemiebedingten Einschränkungen auch ohne Test hinter sich lassen. Doch der digitale Impfnachweis, bekannt als Covpass, der seit Mitte Juni durch die Apotheken vergeben wird, hat seine Tücken. Denn in einigen Fällen funktioniert das Einlesen des Codes in die Covpass-App nicht. Du bekommst in diesem Fall eine Fehlermeldung, die in den meisten Fällen folgendermaßen aussieht: „Dieser QR-Code ist kein gültiges Impfzertifikat (VC_PREFIX_INVALID)“.
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Hier solltest du sichergehen, dass du den richtigen Code verwendest. In der Vergangenheit haben viele Impfzentren in einigen Bundesländern nämlich eine Impfbescheinigung nach §22 Infektionsschutzgesetz ausgegeben, die aber noch nicht den Richtlinien, wie sie jetzt EU-weit verabschiedet wurden, entspricht. Oder aber – und auch das ist nicht selten – es handelt sich um einen QR-Code eines Impfherstellers. Der Hersteller Johnson & Johnson etwa druckt einen Code auf die Impfkarten, der nicht individualisiert ist, sondern lediglich auf eine Seite mit standardisierten weiterführenden Informationen zur Impfung selbst und möglichen Nebenwirkungen führt.
Unterschiedlich ist dagegen der Weg zu dem eigens generierten QR-Code, den die App zum Einlesen benötigt. Den bekommst du (je nach Bundesland) entweder direkt im Impfzentrum, per Post oder, sofern du bei einem Arzt geimpft wurdest, der diesen nicht direkt mit ausgegeben hat, in teilnehmenden Apotheken. Für dich ist der Code kostenlos, der Apotheker bekommt für seine Tätigkeit allerdings eine Vergütung vom Staat.
Die Covpass-App ist übrigens nur eine Möglichkeit, den individuellen QR-Code einzulesen. Seit Version 2.3 der Corona-Warn-App kannst du auch hier dein Impfzertifikat einlesen – und solltest das auch der Einfachheit halber tun, da die Covpass-App nicht mehr kann als die Corona-Warn-App, die du in manchen Fällen ohnehin zum Check-in bei Veranstaltungen nutzen kannst.
Wenn du dich über die Corona-Warn-App irgendwo eincheckst, ist das bekanntermaßen unter Privatsphäregesichtspunkten deutlich weniger heikel als bei der von vielen Bundesländern trotzdem genutzten (und teuer extra bezahlten) Luca-App. Du stellst so sicher, dass du sich zwar ordnungsgemäß einloggen kannst, dazu aber deine Standortdaten nicht auf irgendeinem zentralen Server speichern musst. Was viele nämlich nicht wissen: Die QR-Codes, die am Eingang von Veranstaltungen oder Gaststätten zu finden sind, sind jeweils sowohl mit der Corona-Warn-App als auch mit der Luca-App kompatibel, egal, für welches der beiden Systeme sie generiert wurden.
Neu hinzugekommen ist seit Juli die Kompatibilität der EU-weit ausgegebenen Impfzertifikate. Von den EU-Staaten erfüllen nach Angaben der EU-Kommission bislang Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Österreich, Polen, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien und Tschechien alle Voraussetzungen, ferner Liechtenstein, Island und Norwegen. In all diesen Ländern soll es möglich sein, dass der in deiner App angezeigte Code verifiziert werden kann. So soll sich sicherstellen lassen, dass niemand mit einer einfachen Grafik eine Impfung vorspielt. Was du außerdem brauchst, ist ein mit Foto versehener Ausweis, etwa der Personalausweis, damit klar ist, dass das hinterlegte Impfzertifikat auch wirklich zu dir gehört.
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