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Recruiter-Albtraum? Programmierer verschickt 5.000 Bewerbungen per KI-Tool

Ein US-amerikanischer Programmierer hat über ein KI-Tool Tausende Bewerbungen auf einmal verschickt, wurde allerdings nur 20-mal zu einem Gespräch eingeladen. Seinen neuen Job bekommt er aber wohl ohnehin auf die klassische Art und Weise.

Von Jörn Brien
2 Min.
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Sind Bewerbungen per KI die Zukunft der Jobsuche? Oder ist die klassische Vorgehensweise besser? (Foto: Shutterstock/DC Studio)

Immer mehr Menschen setzen bei der Jobsuche auf KI-Unterstützung, etwa um sich per ChatGPT Lebenslauf oder Anschreiben erstellen zu lassen. Mittlerweile gibt es aber auch KI-Tools, die automatisch Bewerbungen an potenziell interessierte Firmen schicken. [Archiv]

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5.000 Bewerbungen mit einem Klick verschickt

Der US-Programmierer Julian Joseph etwa hat mit der Hilfe des Tools „Job GPT“ der Firma Lazyapply 5.000 Bewerbungen „mit einem einzigen Klick“ verschickt, wie er dem Tech-Portal Wired erzählte. Mit einigem Erfolg: Immerhin 20-mal sei er zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen worden.

Bei dem Tool braucht man – so zumindest das Versprechen der Firma – lediglich ein paar persönliche Daten zu Ausbildung, Berufserfahrung und Skills eingeben. Anschließend sollen sich per Mausklick Tausende Bewerbungen auf einmal an Firmen schicken lassen können, die auf der Suche nach entsprechenden Mitarbeiter:innen sind.

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KI-Tool versus klassische Bewerbung

Genutzt werden dafür unter anderem die Karriereportale Linkedin und Indeed. Aber ist das automatisierte Versenden so vieler Bewerbungen nicht kontraproduktiv? Und ließe sich nicht mit ein paar gezielten, eigens ausgewählten Schreiben an passende Firmen mehr erreichen?

Joseph hat es eigenen Angaben zufolge auch händisch versucht. Dabei verschickte er auf klassische Weise einige Hundert Bewerbungen – und bekam ebenfalls nicht mehr als 20 Gesprächsangebote.

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Läuft beim Bewerbungsprozess etwas falsch?

Für Joseph beweist allein die Tatsache, dass ein Tool wie „Job GPT“ existiert, dass beim Bewerbungsprozess etwas falsch läuft. „Ich sehe es als ein Zurückgewinnen eines Teils der Macht, die im Laufe der Jahre an die Unternehmen abgetreten wurde“, so Joseph gegenüber Wired.

Zudem setzen viele Unternehmen selbst auf automatisierte Prozesse, um Bewerbungen aus- und vorzusortieren. Das bedeutet für Bewerber:innen, die gleichen Informationen immer und immer wieder in entsprechende standardisierte Formulare einzutragen, wie Futurism schreibt.

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Bewerbungsflut: Recruiter dürften nachrüsten müssen

Dass es möglich ist, Tausende Bewerbungen auf einmal zu verschicken, dürfte auf Recruiter-Seite allerdings wiederum weitere Kopfschmerzen auslösen und zur Einführung noch effizienterer Tools sorgen. Schließlich müssen die Personalverantwortlichen die Suche nach passenden Mitarbeiter:innen ebenfalls so effizient wie möglich gestalten.

Jobsuche: Diese KI-Apps erstellen deine Bewerbungsmappe Quelle: Dean Drobot / Shutterstock

Interessanterweise dürfte Joseph derweil auf die ganz klassische Art und Weise an einen neuen Job gelangen – nämlich über Kontakte. An hochklassige Bewerbungsgespräche bei Apple und dem Weißen Haus soll er nämlich über bestehende persönliche Verbindungen gekommen sein – und nicht per KI.

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