Asana stellt KI-Kollegen vor: Wie sie euch bei der Arbeit unterstützen sollen
Asana ist ein Anbieter von Projektmanagement-Software, die Teams dabei helfen soll, ihre Arbeit zu organisieren und zu verwalten. Um dieses Angebot zu erweitern, hat das US-Softwareunternehmen am Mittwoch KI-Teammates vorgestellt. Diese KI-Kolleg:innen sollen dabei helfen, die gesetzten Arbeitsziele schneller zu erreichen.
Kontrolle soll beim Menschen bleiben – nicht bei der KI
KI-Teammates seien „unendlich“ anpassbar, „unterstützen Arbeitsabläufe und ergreifen sogar Maßnahmen bei der Arbeit“, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Sie sollen sich zudem den Arbeitsweisen der Menschen anpassen und diese „bei jedem Schritt“ mit einbeziehen. So soll die Kontrolle beim Menschen bleiben – und nicht bei der KI.
Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI-Teammates sei der Unterschied zu anderen KI-Lösungen, „die ziellos riesige Datenmengen durchforsten und auf der Grundlage unzuverlässiger Informationen Maßnahmen ergreifen“, teilte Asana mit.
„Die Zukunft der Arbeit besteht darin, Menschen und KI mühelos zusammenarbeiten zu lassen – so können Sie Produktivitäts- und Innovationsgewinne erzielen, die sich positiv auf das Endergebnis auswirken“, sagte Dustin Moskovitz, Mitbegründer und CEO von Asana.
Kombination von Mensch und KI habe die Produktivität „dramatisch“ gesteigert
KI-Teammates könne auch in einem Multiplayer-Modus verwendet werden, in dem mehrere Personen in Echtzeit mit KI an derselben Aufgabe zusammenarbeiten können. Er kann unter anderem für Produkteinführungen, strategische Planungen, die Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen und zur Kund:innenrecherche eingesetzt werden.
Im Rahmen der KI-Teammates-Vorstellung kündigte Asana auch eine neue KI-Chat-Schnittstelle an, über die mit den KI-Kolleg:innen kommuniziert werden kann.
„Die Forschung zeigt uns, dass 89 Prozent der Mitarbeiter:innen, die täglich KI nutzen, Produktivitätssteigerungen verzeichnen“, sagte Alex Hood, Chief Product Officer bei Asana. Die Kombination von Mensch und KI habe die Produktivität „dramatisch“ gesteigert. Durch das kontinuierliche Entdecken von neuen Anwendungsfällen könnten die Mitarbeiter:innen Aufgaben an ihre KI-Teammates delegieren und sich so auf wichtige Arbeiten konzentrieren, erklärte er.
Expertin: KI als Teamkolleg:in zu betrachten, bringt Vorteile mit sich
In einem Interview mit dem Business-Magazin Fast Company sagte Moskovitz, KI-Teammates sei nicht ein „separates Ding, sondern eher etwas, das Teil des Arbeitsablaufs ist, als wäre es ein weiterer Mensch“.
Paige Costello, KI-Verantwortliche bei Asana, wies darauf hin, dass Mitarbeiter:innen, die KI nicht als Werkzeug betrachten, sondern als Teamkolleg:in, bessere Fragen stellen würden, und damit bessere Ergebnisse erzielten und bessere Verwendungsmöglichkeiten für die KI fänden.
Am Ende, so das Fazit von Fast Company, käme es aber auch bei Asanas KI-Teammates auf die menschlichen Mitarbeiter:innen an, wie wertvoll die KI im Arbeitsprozess sei.