Anzeige
Anzeige
News

PS5, iPhone & Co: Experten prognostizieren längere Wartezeiten

Die Halbleiterdürre beugt die Großen: Samsung, Sony, die Autoindustrie. Experten prognostizieren, Apple und Samsung müssen weiter Produkte verschieben, Konsolenhersteller die Strategie wechseln.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Die globale Halbleiterknappheit hat Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. (Bild: aodaodaodaod/ shutterstock.com)

Gamer warten auf Konsolen (Ratgeber), in Fabriken stehen die Bänder still: Vor knapp einem Jahr begann die globale Chipknappheit und ein Ende scheint nicht in Sicht zu sein. Während es im Januar noch hieß, die Krise könne in sechs Monaten überwunden sein, werden nun andere Stimmen laut. Laut neuen Schätzungen brauchen die Halbleiterproduzenten zwei Jahre zum Aufholen. Zum Einen müssen die Fertigungsdellen wieder aufgeholt werden, zum anderen steigt der Chipbedarf durch eine zunehmende Elektrifizierung von Autos, Haushaltsgeräten und Industrie.

Autoindustrie und Konsolenhersteller ächzen

Anzeige
Anzeige

Der weltweit größte Abnehmer von Halbleitern heißt Apple. Jedes Jahr bringt der Konzern ein neues iPhone heraus, letztes Jahr verschob sich die Produktvorstellung aufgrund der Chipkrise um zwei Monate. Auch aktuell schiebt die Riege um CEO Tim Cook immer wieder Neuvorstellungen nach hinten, sagen Insider.

Gleichzeitig soll die Herstellung von 280.000 Autos aufgrund der Krise in der Schwebe hängen. VW gibt an, man habe im Dezember aus demselben Grund alleine in China 50.000 Autos weniger herstellen können. Die Gewinne von Ford werden wegen der Halbleiterdürre um 2,5 Milliarden Dollar sinken. GM kalkuliert mit zwei Milliarden Dollar weniger Gewinn.

Anzeige
Anzeige

Sowohl Sony als auch Microsoft beklagen anhaltende Lieferschwierigkeiten beim Rollout der Next-Gen-Konsolen. Experten schätzen, diese müssen noch länger mit den vorherigen GPU-Generationen auskommen. Die Konsolen sollen noch das ganze Jahr knapp sein. Die andere Seite der Medaille: Die Halbleiterpreise explodieren.

Anzeige
Anzeige

Selbst Chipproduzent Samsung verschiebt Produkte

Doch am erstaunlichsten ist das Straucheln von Samsung: Der Elektronikgigant ist zugleich der zweitgrößte Chipproduzent der Welt. Letzte Woche erklärte er, die Markteinführung des Galaxy Note 21 verschieben zu wollen – ins nächste Jahr. Man arbeite an einer Verbesserung der Liefersituation, heißt es aus Korea. Das Galaxy Note könnte demnach noch in diesem Jahr kommen. Könnte.

Die weltweite Knappheit sei noch lange nicht gelöst, meint der Experte Neil Campling im Guardian: „Es gibt keine Anzeichen dafür, dass das Angebot aufholt oder die Nachfrage sinkt, während die Preise in der gesamten Kette steigen. (…) Erwarten Sie, dass Autos teurer werden, Telefone teurer.“ Campling schätzt, dass zunächst die Großbesteller wie Apple und Samsung an die Reihe kommen, bevor die „Chip-Zwerge“ wie VW und Toyota ihre Nachfrage stillen dürfen. Für die Konsolenhersteller rechnen Beobachter mit einem Strategiewechsel: Vermutlich werden ältere Generationen länger als geplant unterstützt, um die aktuell verfügbare Technologie haltbarer zu machen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
2 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Oliver

Steckt ja auch alles im Suez-Kanal fest :D

Antworten
Ralf

Da sollte man sich einfach mal an corona regeln halten und weiter herstellen und fertig ist doch nicht schwer ich geh auch arbeiten mit einschrenkungen also mit masken und abstands zwang das könnt ihr such machen aber nein da machen sie lieber zu bzw stellen nur eine grabz mänge her um alkes knapp tuhalten op woll mann einfach mit regeln arbeiten kann da sieht man mal das sie komplett hirnlos an die sache gehen und der leitragente ist der Verbraucher da alles kundtlich verknappt wird

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige