Wer sich mit der Führung von Teams beschäftigt, stolpert früher oder später über den Begriff der psychologischen Sicherheit. Was das Konzept besagt, wie es funktioniert und worauf Führungskräfte achten sollten.
Psychologische Sicherheit: Nicht nur, aber auch Fehlerkultur
Eingeführt hat den Begriff der psychologischen Sicherheit Amy Edmondson. Der Harvard-Professorin für Leadership und Management war bei einem Experiment mit zwei Teams in den 1990er-Jahren aufgefallen, dass das Team, das scheinbar mehr Fehler gemacht hatte, insgesamt erfolgreicher war. Beim genaueren Hinsehen wurde klar: Das erfolgreichere Team hatte nicht unbedingt mehr Fehler gemacht, sondern schlicht offener darüber gesprochen.
Für Edmondson besteht psychologische Sicherheit nicht nur aus einer gesunden Fehlerkultur, sondern es ist die grundlegende „Überzeugung, dass das Arbeitsumfeld bei zwischenmenschlichen Risiken“ – also zum Beispiel bei gemachten Fehlern – „sicher ist“. Für Teammitglieder ist klar, dass sie Schwächen und Unsicherheiten nicht überspielen müssen, sondern im Team offen damit umgehen können.
Wie schaffe ich psychologische Sicherheit im Team?
Was diese Sicherheit behindert und wie man sie stärken kann, weiß Leadership-Expertin Karin Lausch. Sie ist Mitgründerin von Coeffect, einer Beratungsagentur für Führungsteams, und hat davor unter anderem bei der Techniker Krankenkasse, Comdirect und der Commerzbank Führungskräfte begleitet und die Organisationsentwicklung mitgestaltet.
Im t3n-Interview sprechen wir mit ihr über die wichtigsten Bausteine, die es braucht, damit psychologische Sicherheit in Teams entstehen kann, warum sich die ständige Arbeit daran lohnt und ob es eigentlich ein „zu viel“ an Offenheit gibt.
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