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PUBG-Klon? Battlegrounds-Macher reichen Großklage ein – auch gegen Apple und Google

Krafton, das Entwicklerstudio hinter „PUBG: Battlegrounds“ hat am Montag eine große Urheberrechtsklage gegen den Entwickler von zwei Mobile Games sowie Apple und Google als App-Store-Betreiber eingereicht.

Von Dieter Petereit
2 Min.
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Spielszene aus Playerunknown‘s Battlegrounds. (Bild: PUBG Corporation)

Krafton ist sauer und das Entwicklerstudio Garena ist schuld daran. Denn Garena soll mit den Smartphone-Spielen „Free Fire“ und „Free Fire Max“ wesentliche Elemente des erfolgreichen PC-Battle-Royale-Shooters „PUBG: Battlegrounds“ kopieren. Wegen dieser – aus Sicht von Krafton – erheblichen Urheberrechtsverletzungen hat der PUBG-Entwickler nun Klage eingereicht.

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Kraftons Vorwurf: „‚Free Fire‘ und ‚Free Fire Max‘ kopieren zahlreiche Aspekte von Battlegrounds, sowohl einzeln als auch in Kombination, einschließlich der urheberrechtlich geschützten, einzigartigen ‚Air-Drop‘-Funktion zu Beginn des Spiels, der Spielstruktur und des Spielablaufs, der Kombination und Auswahl von Waffen, Rüstungen und einzigartigen Objekten, Orten und der allgemeinen Auswahl von Farbschemata, Materialien und Texturen.“

Auch Apple und Google sollen rechtswidrig profitiert haben

Neben Garena verklagt Krafton zusätzlich Apple und Google, weil sie die Spiele in ihren App-Stores vertreiben. Beide sind kostenlos mit In-App-Käufen erhältlich. Krafton behauptet, dass Garena „Hunderte von Millionen Dollar“ aus den Verkäufen der Apps verdient hat und dass Apple und Google „in ähnlicher Weise eine beträchtliche Menge an Einnahmen aus dem Vertrieb von Free Fire erzielt haben“.

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Ähnlichkeiten zwischen den Spielen fallen durchaus auf. (Bild: The Verge)

Krafton wirft Google zudem vor, Youtube-Videos mit Gameplay der Free-Fire-Spiele sowie „zahlreiche Beiträge, die einen chinesischen Film in Spielfilmlänge enthalten, der nichts anderes ist als eine eklatant verletzende Live-Action-Darstellung von Battlegrounds“ zu hosten.

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Krafton mit eigenen Bemühungen erfolglos

Vor der Klageerhebung will Krafton erfolglos eigene Bemühungen unternommen haben. So habe der Hersteller Garena am 21. Dezember aufgefordert, den kommerziellen Betrieb von „Free Fire“ und „Free Fire Max“ sofort einzustellen. Garena soll abgelehnt haben. Gleichzeitig will Krafton Apple und Google aufgefordert haben, den Vertrieb der Spiele einzustellen. Beide Spiele sind nach wie vor erhältlich. Zu guter Letzt will Krafton von Youtube verlangt haben, Videos zu entfernen, in denen „Free Fire“ und „Free Fire Max“ gezeigt werden und „die Elemente enthalten, die in eklatanter Weise Urheberrechte an Battlegrounds verletzten, sowie separat den verletzenden abendfüllenden Film“. Youtube soll dieser Aufforderung nicht nachgekommen sein.

The Verge hat sich daraufhin Daten des Analyseunternehmens Sensor Tower angesehen. Die zeigen, dass „Free Fire“ im Jahr 2021 1,1 Milliarden Dollar an Spielumsatz gemacht hat – eine Steigerung um 48 Prozent im Vorjahresvergleich. Zwar liegt PUBG Mobile mit 2,9 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum darüber, konnte aber nur ein Wachstum von sieben Prozent erzielen. Wer möchte, könnte hier eine Korrelation konstruieren. Garena weist die Klage jedenfalls als unbegründet zurück.

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