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Nie wieder gruscheln: StudiVZ schließt heute endgültig – Putin scheint nicht ganz unschuldig

Kein Aprilscherz: seit heute gibt es die beliebten sozialen Netzwerke StudiVZ und MeinVZ nicht mehr. Wer noch schnell was sichern möchte, hat Pech, denn auch das scheint seit Längerem nicht mehr möglich.

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StudiVZ geht offline. (Bild: Gil C / Shutterstock.com)

Der VZ-Betreiber Poolworks hat Mitte März die endgültige Schließung von StudiVZ und MeinVZ angekündigt. Am letzten Märztag will Poolworks den Diensten den Stecker ziehen. Allerdings sollen die auf MeinVZ beliebten Spiele, die auch bis zuletzt noch monetarisiert waren, zu einer anderen Plattform migriert werden.

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Der Betreiber zeigt sich zuversichtlich: „Es wird voraussichtlich für alle Spiele Migrationsmöglichkeiten geben. Mehr Informationen in Kürze“. Obschon Poolworks seine noch aktiven Nutzenden dringend dazu auffordert, die bis zum 31. März 2022 verbleibende Zeit zu nutzen, um alle ihre Daten zu sichern, lassen unzählige Kommentare im Web eher darauf schließen, dass für sehr viele schon seit längerer Zeit kein Log-in mehr möglich ist. Auch die Funktion „Passwort vergessen“ soll keine Hilfe sein, heißt es. So wird eine zahlenmäßig nicht näher zu beziffernde Zahl der Ex-VZ-Nutzenden nicht viel mehr tun können, als zur Kenntnis zu nehmen, dass alle ihre Daten „unwiderruflich gelöscht“ werden, wie Poolworks ankündigt.

Nach Ukraine-Überfall ist endgültig Schluss

Über einen zu engen Zeithorizont können sich jene, denen das Ende jetzt doch etwas plötzlich kommt, indes nicht beschweren. So hatte das Berliner Unternehmen Poolworks eine Schließung der völlig überalterten Dienste erstmals schon für den 30. Juni 2020 angekündigt, aber nicht umgesetzt.

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Die aktuelle Entscheidung scheint mit dem Russland-Ukraine-Konflikt zu tun zu haben. Wie VZ-Chefin Agneta Binninger gegenüber dem Spiegel erläutert hat, soll sich primär MeinVZ in letzter Zeit nur noch als Gaming-Plattform finanziell gelohnt haben. Allerdings habe sich der Einbruch des russischen Marktes bei den Umsätzen stark bemerkbar gemacht. Eine Modernisierung der völlig veralteten Netzwerke ergebe aber wirtschaftlich einfach keinen Sinn, so Binninger.

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Das im November 2005 gestartete Studierenden-Netzwerk StudiVZ hatte zu Spitzenzeiten über sechs Millionen aktive Mitglieder. Das im Oktober 2008 gestartete Freunde-Netzwerk MeinVZ kam zu seinen besten Zeiten auf immerhin drei Millionen aktiv Nutzende. Schlussendlich wurden beide Dienste durch Facebook marginalisiert und so vom Markt gedrängt.

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