- Was ist ein QR-Code?
- Für was steht die Abkürzung QR-Code?
- Wie funktioniert ein QR-Code?
- Ist ein QR-Code immer quadratisch?
- Kann man den Link hinter einem QR-Code ändern?
- Wofür braucht man einen QR-Code?
- Wer hat den QR-Code erfunden?
- Wofür wurde der QR-Code entwickelt?
- Ist ein Barcode das Gleiche wie ein QR-Code?
- Ist der QR-Code sicher?
- Ist ein QR-Code verschlüsselt?
- Ist die Technologie des QR-Codes noch zeitgemäß?
- Kann man einen kopierten QR-Code scannen?
- Kann man einen QR-Code von einem Screenshot scannen?
- Wie kann ich einen QR-Code scannen?
- Wie kann ich einen QR-Code erstellen?
QR-Code erklärt: Was ist das und wie funktioniert es?
QR-Codes verstecken sich überall in unserem Alltag. Die meisten Deutschen wissen, wie ein QR-Code aussieht. Auf den ersten Blick ist es nur ein schwarz-weißes Bild. Doch wie so oft zählen auch beim QR-Code die inneren Werte. Das sind Speisekarten, Websites, WLAN-Passwörter oder Tickets. Nahezu alles, das digital verfügbar ist, lässt sich in einen QR-Code umwandeln.
Was viele wahrscheinlich überrascht: Das Quadrat mit den Pixeln gibt es bereits seit 1994, wie Business Insider berichtet. In Deutschland konnte die Technologie bisher nur nie richtig Fuß fassen. Die Corona-Pandemie änderte das. Seit der Pandemie kannst du in vielen Restaurants den QR-Code auf dem Tisch scannen, um die Speisekarte aufzurufen. Und auch das Impfzertifikat hattest du während der Hochzeit der Pandemie als QR-Code auf dem Handy. Der QR-Code ermöglicht es uns, Informationen ganz kontaktlos, einfach und schnell weiterzureichen.
Was ist ein QR-Code?
Ein QR-Code ist die zweidimensionale, weiterentwickelte Version eines Barcodes: Mit QR-Codes lassen sich Daten verschlüsseln. Anders als ein Barcode kann der QR-Code einfach mit einem Smartphone oder Tablet ausgelesen werden. Die Informationen sind in einer Reihe von Pixeln in Form eines quadratischen Gitters codiert.
Ein QR-Code funktioniert wie ein Link – nur eben als indirekte Verbindung. Genutzt werden die Codes vor allem, um Informationen über Produkte in einer Lieferkette zu verfolgen. Mittlerweile finden sich die QR-Codes auch auf Werbung, in Restaurants und an vielen weiteren Orten des Alltags.
Für was steht die Abkürzung QR-Code?
Die Abkürzung QR steht für „Quick Response“. Der Name kommt von der einfachen Anwendung der QR-Codes und beschreibt genau ihren Sinn: schnell die Informationen abrufen, die du benötigst. In wenigen Augenblicken kannst du den Code mit deinem Smartphone einlesen, und die enthaltenen Informationen werden übersetzt.
Wie funktioniert ein QR-Code?
Ein QR-Code funktioniert wie ein Link – nur eben als indirekte Verbindung. Um zu verstehen, wie genau QR-Codes funktionieren, kannst dir den Code als eigene Sprache vorstellen. Dein Smartphone ist in dem Fall das Übersetzungswerkzeug, das die Sprache des QR-Codes in unsere Sprache übersetzt.
Genau wie es bei unserer Sprache Regeln zur Satzkonstruktion gibt, gibt es auch Regeln dafür, wie ein QR-Code zusammengesetzt ist. Beim QR-Code sind es aber keine Satzteile, sondern Datenmodule. Das sind die schwarzen und weißen Blöcke, die dem Code sein charakteristisches Aussehen verleihen.
Wenn du einen QR-Code erstellst, kannst du Daten hinzufügen. Je mehr Daten der QR-Code enthält, desto komplexer wird die Struktur des Codes. In einem QR-Code können wesentlich mehr Informationen gespeichert werden als in einem Standard-Barcode: bis zu 7.000 Ziffern oder 4.000 Zeichen.
Optisch gleicht ein QR-Code dadurch ein wenig einem Kreuzworträtsel. Doch die inneren Werte des QR-Codes lassen tief blicken. Hier die wichtigsten Bestandteile eines QR-Codes:
- Position Detection Pattern: Die typischen Quadrate in den drei Ecken eines QR-Codes sind Positionsmarker. Mit denen kann der Scanner die Kanten des QR-Codes erkennen. Dadurch kann der QR-Code in Highspeed ausgelesen werden.
- Alignment Pattern: Das vierte, kleinere Quadrat hilft dem Scanner bei der Orientierung. Dadurch ist immer klar, wie der QR-Code ausgerichtet ist und wo oben und wo unten ist. Das macht es möglich, den QR-Code – anders als einen Standard-Barcode – aus jedem Winkel zu lesen. Je mehr Informationen ein Code enthält, desto größer wird dieses vierte Quadrat.
- Timing Pattern: Recht versteckt verbinden mehrere kleine, schwarze und weiße Punkte die drei großen Quadrate (Postion Detection Pattern). Diese geben Informationen darüber, wie groß der gesamte QR-Code inklusive des codierten Datensatzes ist.
- Format Information: Diese Muster in der Nähe der Position Detection Pattern enthalten Informationen über die Daten und Fehlerkorrektur des Codes. Damit der QR-Code auch ausgelesen werden kann, wenn er zum Teil verschwommen ist, gibt es dieses Muster zweimal.
- Data: Dieser Teil des QR-Codes enthält die eigentlichen Daten. Die ersten Pixel, unten in der rechten Ecke des Codes, geben an, in welchem Modus die Daten codiert wurden. Der Rest bestimmt die Länge des Datenstrangs. Beim Erstellen eines QR-Codes werden die Informationen in kleinen Blöcken codiert und später durch das Einscannen wieder übersetzt.
- Error Correction: Interessant: Selbst wenn 30 Prozent des QR-Codes beschädigt sind, ist er immer noch lesbar. Denn QR-Codes lassen eine Fehlerkorrektur zu. In diesem Teil sind die Informationen zu dieser Fehlerkorrektur enthalten. Dadurch kann der Code auch ausgelesen werden, wenn er zum Teil beschädigt oder verschwommen ist.
- Quiet Zone: Das sind die weißen Flächen, die Grenzen des QR-Codes. Sie verbessern die Lesbarkeit des Codes und bestimmen, was zum Code gehört und was nicht.
Ist ein QR-Code immer quadratisch?
Nein, ein QR-Code muss nicht quadratisch sein. Bei dem Design deines QR-Codes sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Du willst einen runden QR-Code oder einen in Herzform? Go for it! Online gibt es Möglichkeiten, mit denen du die Form des Codes verändern kannst.
Kann man den Link hinter einem QR-Code ändern?
Es gibt zwei verschiedene Varianten von QR-Codes: statische und dynamische. Einmal erstellt, kann ein statischer QR-Code nicht mehr verändert werden. Der Nachteil ist, dass es bei dieser Art von Code nicht möglich ist, nachzuvollziehen, wie oft der Code gescannt wurde. Auch ein enthaltener Link kann im Nachhinein nicht verändert werden. Ein statischer QR-Code ist sinnvoll bei großen Events oder für dein WLAN-Passwort.
Ein dynamischer QR-Code lässt sich hingegen bearbeiten. Scannst du einen dynamischen QR-Code, wirst du zu der URL weitergeleitet, die in den Daten des Codes hinterlegt ist. Diese Art des QR-Codes lässt sich nicht nur beliebig verändern, sondern auch analysieren. Beispielsweise lässt sich das Nutzungsverhalten analysieren: Wo und mit welchem Gerät wurde der Code gescannt?
Wofür braucht man einen QR-Code?
Mit QR-Codes lässt sich nahezu jede Art von Information verschlüsseln. Eingesetzt werden QR-Codes heute in vielen Bereichen unseres Lebens. Seinen Ursprung hat der QR-Code in der Produktion. Noch heute werden QR-Codes eingesetzt, um Produkte in einer Lieferkette zu verfolgen. Der QR-Code findet aber in vielen weiteren Bereichen unseres Lebens Anwendung.
QR-Codes werden genutzt, um Speisekarten in Restaurants anzusehen, eine Website zu verlinken, Apps zu downloaden, Zahlungen zu empfangen oder ein Ticket vorzuzeigen. Im US-amerikanischen Maryland funktionieren sogar die öffentlichen Toiletten mit QR-Code-Technologie.
Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich. Die QR-Code-Technologie lädt zu Kreativität ein. Und das wird genutzt. Kein Wundern, dass besonders die Werbebranche gerne auf die schwarz-weißen Raster zurückgreift.
Wer hat den QR-Code erfunden?
1994 wurde der QR-Code von Masahiro Hara entwickelt, dem Chefingenieur von Denso Wave. Das japanische Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft von Toyota. Zur Prozessoptimierung sollte Hara Barcode-Scanner entwickeln, die es möglich machten, die Codes schneller zu lesen. Anstatt die Scanner zu optimieren, entwickelte der Ingenieur ein neues Code-System: den QR-Code.
Wofür wurde der QR-Code entwickelt?
Ursprünglich wurde der QR-Code genutzt, um Fahrzeuge und Fahrzeugteile im Fertigungsprozess einfacher nachverfolgen zu können. Mit dem Beginn der Smartphone-Ära hat sich das geändert: Der QR-Code schaffte den Sprung aus den Produktionshallen hinaus in unseren Alltag. Heute finden sich QR-Codes in fast allen Bereichen unseres täglichen Lebens. Dabei wird der QR-Code gerne auch kreativ eingesetzt.
Ist ein Barcode das Gleiche wie ein QR-Code?
Nicht direkt. Der QR-Code ist eine Weiterentwicklung des Barcodes. Die Idee ist aber dieselbe: Die Daten werden hinter einem Muster verschlüsselt. Nur braucht es zum Auslesen eines Barcodes einen speziellen Scanner. Um an die Daten hinter dem QR-Code zu gelangen, reicht das Smartphone. Während der Standard-Barcode nur von oben nach unten (eindimensional) ausgelesen werden kann, lässt sich der QR-Code in zwei Richtungen (zweidimensional) auslesen – oben nach unten und rechts nach links. Dadurch können in einem QR-Code wesentlich mehr Informationen gespeichert werden. Die Daten werden dabei nicht in vertikalen Linien, sondern in Pixeln codiert. So lässt sich der QR-Code aus verschiedenen Winkeln auslesen.
Ist der QR-Code sicher?
QR-Codes können nicht gehackt werden. Es gibt allerdings ein großes Aber: QR-Codes können dafür eingesetzt werden, sensible Daten abzugreifen. Ähnlich wie bei Phishing-Mails wird den Nutzer:innen vorgegaukelt, hinter dem Code verberge sich etwas anderes, als es in Wirklichkeit der Fall ist.
Dafür werden bösartige QR-Codes generiert, die zu einer Fake-Website führen, auf der anschließend persönliche Daten gestohlen werden oder der Standort des Opfers nachverfolgt wird. Um zu verhindern, dass persönliche Daten mittels QR-Code ausgespäht werden, ist es wichtig, immer zu prüfen, woher der QR-Code kommt und ob es sich dabei um eine vertrauenswürdige Quelle handelt.
Bei Downloads solltest du besonders vorsichtig sein. Denn mit einem Download könnte Schadsoftware auf dein Gerät gelangen. Daher solltest du zum Beispiel bei App-Downloads sichergehen, dass der Shop, aus dem du die Anwendung herunterlädst, seriös ist. Dazu kannst du zum Beispiel die Bewertungen der anderen Nutzer:innen prüfen.
Ist ein QR-Code verschlüsselt?
QR-Codes beinhalten verschlüsselte Informationen. Demnach sind QR-Codes verschlüsselt, denn das bloße Auge kann die Daten nicht erkennen. Zum Auslesen eines QR-Codes braucht es einen Scanner, etwa ein Smartphone. Das kann die Daten entschlüsseln und dir die Informationen zugänglich machen.
Zurzeit gibt es keine Möglichkeit, einen QR-Code mit einem Passwort zu versehen. Bedeutet: Jeder, der über den Code verfügt, kann diesen mit einem Scanner auslesen. Deswegen solltest du darauf achten, welche Informationen du verschlüsselst und an wen du den QR-Code weitergibst.
Ist die Technologie des QR-Codes noch zeitgemäß?
Vor zwei Jahren hätte vermutlich niemand gedacht, dass die QR-Code-Technologie in Deutschland noch einmal Fuß fassen würde. Noch 2017 ergab eine Umfrage zur Nutzung der QR-Codes in Deutschland, dass die Mehrheit QR-Codes selten nutzt. Gerade einmal 0,84 Millionen Befragte gaben an, QR-Codes häufig zu nutzen. Die Mehrheit gab sogar an, die Funktion nicht zu kennen.
Das hat sich mit der Corona-Pandemie geändert: Der QR-Code eröffnete die Möglichkeit, kontaktlos Informationen zu verbreiten. Das war der Startschuss für den Einzug des QR-Codes in unseren Alltag. Heute sind QR-Codes so relevant wie noch nie.
Kann man einen kopierten QR-Code scannen?
Die Antwort lautet: Ja, kann man – solange das Bild klar zu erkennen ist, lässt sich der QR-Code auch scannen, wenn er kopiert ist. Schließlich sind die Informationen in den Pixeln enthalten. Sind die klar zu erkennen, lässt sich der QR-Code scannen, und du erhältst die Informationen, die du brauchst.
Kann man einen QR-Code von einem Screenshot scannen?
Du hast nur einen Screenshot von deinem Eintrittsticket? Kein Problem. Solange die Pixel des QR-Codes auf dem Screenshot klar zu erkennen sind, lässt er sich problemlos scannen. Denn die Informationen sind in den Pixeln des QR-Codes codiert.
Wie kann ich einen QR-Code scannen?
Einen QR-Code liest du am einfachsten mit deiner Smartphone-Kamera aus. Die meisten Modelle können das dank moderner Technik ganz einfach mit der Frontkamera. Bei älteren Geräten ist eine App notwendig. Apps zum Scannen von QR-Codes gibt es zum Download kostenlos in den App-Stores.
Um einen QR-Code mit dem Smartphone zu scannen, öffnest du die Kamera-App und hältst die Kamera so über den Code, dass alle vier Ecken zu sehen sind. Dein iPhone sollte den QR-Code automatisch erkennen. Eine Benachrichtigung sollte auf dem Bildschirm auftauchen, die dich mit einem Klick zu den Daten führt, die der Code beinhaltet.
Mit einer QR-Code-App funktioniert das Scannen des Codes ganz ähnlich. Nur dass du anstatt der Kamera eben die App öffnest.
Wie kann ich einen QR-Code erstellen?
Du kannst einen QR-Code ganz einfach und kostenlos online erstellen. Mit einigen Code-Generatoren kannst du sogar die Farbe deines QR-Codes bestimmen und Logos einbinden. Kostenlose Anbieter, um QR-Codes zu generieren, sind unter anderem QRCode Monkey und gopr.me.