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Qualcomm darf wieder Geschäfte mit Huawei machen

Die USA geben dem Chiphersteller Qualcomm eine Sondergenehmigung, um Chips an das chinesische Unternehmen zu verkaufen.

Von Raimund Schesswendter
1 Min.
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Um Geschäfte mit dem „Sicherheitsrisiko“ zu machen, weicht die US-Regierung das Embargo auf. (Foto: lakshmiprasada S / Shutterstock)

„Wir haben eine Lizenz für eine Reihe von Produkten erhalten, darunter auch einige 4G-Produkte“, sagte eine Sprecherin des US-Konzerns gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Um welche Komponenten es sich im Detail handelt, verriet sie nicht; nur, dass diese im Zusammenhang mit mobilen Geräten stehen. Qualcomm habe weitere Lizenzanträge eingereicht.

Huawei hat Mühe, eigene Chips zu bauen

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Reuters schreibt, dass Huawei früher ein kleiner Kunde von Qualcomm war. Das Technologieunternehmen habe in erster Linie eigene Chips eingesetzt und Qualcomms Produkte nur im Niedrigpreissegment verwendet. Die Handelsbeschränkungen limitieren Huaweis Zugang zu Chip-Design-Software und Fertigungswerkzeugen anscheinend so stark, dass es dem Konzern schwerfällt, selbst Chips zu entwickeln und zu produzieren. Das Embargo drückt Huawei also näher an die US-Produzenten heran. Auf der anderen Seite hatte sich Qulacomm schon über acht Milliarden US-Dollar Umsatzausfall alleine durch Bestellungen von Huawei beklagt.

Der Zugang zu amerikanischen Komponenten scheint nicht so stark eingeschränkt zu sein: Neben Qualcomm besitzt auch Intel eine Lizenz. Andere Firmen wie Micron gaben in der Vergangenheit an, sie hätten erst den Verkauf eingestellt, aber nach genauerer Lektüre der Regeln das Geschäft wieder aufgenommen. Das weist auf Schlupflöcher in den Vorschriften hin. Es dürfen bestimmte Produkte auch ohne Lizenz weiter an chinesische Firmen auf der „Schwarzen Liste“ verkauft werden. Zum Anderen umgehen Konzerne die Sanktionen, indem sie Komponenten über andere Staaten umleiten, berichtete die New York Times bereits im Sommer.

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Parallel arbeitet Huawei mit Hochdruck daran, sich mittelfristig aus der Abhängigkeit der US-Wirtschaft zu befreien. Neben dem Aufbau eigener Entwicklungsressourcen, kauft der Hersteller etwa im benachbarten Taiwan 5G-Chips. Der Smartphone-Hersteller spürt schon Konsequenzen aus dem Betriebssystem-Wechsel. Huawei musste sich aus Android-Plattformen von Google zurückziehen und hat daraufhin eine eigene App-Plattform herausgebracht. Die Regierung unter Präsident Donald Trump behauptet, Huawei und andere chinesische Hersteller stellten ein Sicherheitsrisiko für die Vereinigten Staaten dar, und hat sie daher mit einem Handelsverbot belegt.

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