
Laut einer Qualitätsstudie von J.D. Power haben Tesla-Neuwagen während der ersten 90 Tage mehr Probleme als die 31 anderen getesteten amerikanischen Automarken. Die Studie hat Tesla in diesem Jahr zum ersten Mal miteinbezogen.
Für das Ranking wurden Besitzer von Neuwagen verschiedener amerikanischer Automarken nach Problemen gefragt. Im Schnitt wurden 166 Probleme pro 100 Fahrzeuge gemeldet. Bei Tesla waren es 250. Dodge und Kia wurden mit 136 Problemen am besten bewertet.
Gefragt wurde nach den Erfahrungen mit Infotainment, Innenausstattung, äußerer Erscheinung, Bedienelementen und Anzeigen, Fahrassistenz, Antrieb, Sitzen, Fahrerlebnis und Klima. Die meisten Probleme gab es demnach mit Infotainment-Systemen.
Spracherkennung, Bluetooth-Verbindung und integrierte Navigationssysteme funktionierten offenbar nicht immer reibungslos. Generell zeigte sich, dass mehr Probleme entstehen, je komplexer die technologische Ausstattung der Fahrzeuge ist.
Bei Tesla standen die meisten Probleme im Zusammenhang mit der Produktion, wie Doug Betts von J.D. Power gegenüber CNBC sagte. Konkret hätten die Befragten von Lackfehlern, schlechter Passform von Karosserieteilen, schwer zu öffnenden und zu schließenden Kofferräumen und Motorhauben, Windgeräuschen sowie Quietschen und Klappern berichtet.
Allerdings hat J.D. Power Tesla nur inoffiziell ins Ranking einbezogen. In 15 Bundesstaaten habe Tesla die Befragung seiner Kunden verweigert. Die Stichprobe aus den restlichen Bundesstaaten sei aber trotzdem groß genug, so die Autoren der Studie. Vor allem Besitzer eines Model 3 haben demnach an der Befragung teilgenommen.
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