Raspberry Pi: Die besten Erweiterungen für den Mini-Rechner

Erweiterungen für Raspberry Pi. (Foto: adafruit.com)
Raspberry Pi schnell und einfach aufwerten
Zehn Millionen verkaufte Exemplare sprechen für sich: Der Raspberry Pi erfreut sich unter Hobby-Entwicklern großer Beliebtheit. Die Anwendungsmöglichkeiten des Mini-Rechners, unter dessen Haube inzwischen ein 1,2 Gigahertz starker Prozessor mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher werkelt, sind groß. Ob als Wetterstation, Überwachungskamera oder Multimedia-Box, der Raspberry Pi ermöglicht viele Projekte. Dazu tragen auch die Erweiterungen bei, mit denen Bastler ihren Mini-Rechner für wenig Geld aufwerten können.
1. Raspberry Pi als Nachtsichtkamera einsetzen
Den eigenen Garten auch bei Dunkelheit immer im Blick behalten? Kein Problem, das Infrarot-Kamera-Modul Pi Noir macht es möglich. Die Kamera muss nur einmal über ein Flachbandkabel mit der CSi-Schnittstelle des Raspberry Pi verbunden werden und schon kann der Mini-Computer seine Fähigkeiten auch für Sicherheitsanwendungen oder zur Beobachtung von Tieren eingesetzt werden. Preis: etwa 30 Euro.
2. Stilechtes Pi-Gehäuse mit Rundumschutz
Zugegeben, eine nackte Platine wie die vom Raspberry Pi hat zwar auch ihren Charme, besonders sicher ist das aber nicht. Das Pibow Raspberry Pi Case ist ein robustes Gehäuse, das dank seiner peppigen Optik auch einen gewissen Spaßfaktor mit sich bringt. Erhältlich ist es in gleich sieben verschiedenen Farben, für die Installation wird nicht mal ein einziges Werkzeug benötigt. Preis: etwa 16 Euro.
3. Mach deinen Pi fit für jede Fernbedienung
Viele Fans haben den Raspberry Pi vor allem als vollwertigen Mediaplayer mit Hilfe der Software XBMC im Einsatz. Auf eine Fernbedienung möchte man dabei natürlich ungern verzichten. Mit dem als Infrarot-Empfänger fungierenden USB-Adapter von FLIRC können Nutzer jede Fernbedienung so konfigurieren, dass sie sich mit dem Pi versteht. Mehr noch: FLIRC erlaubt auch das Emulieren von Tastaturen, wodurch der Mini-Computer deutlich einfacher gesteuert werden kann. Preis: etwa 30 Euro.
4. Fernbedienung für den Raspberry Pi
Wer keine passende Fernbedienung zur Hand hat, kann sich mit der Neuftech USB-Fernbedienung auch einfach direkt ein Pi-kompatibles Gerät zulegen. Die Mini-Fernbedienung für den Raspberry Pi verfügt über mehr als 30 Bedienknöpfe, darunter auch Elemente für Pause, Play, Lautstärke sowie solche zur Installation. Die batteriebetriebene Fernbedienung kann übrigens auch für andere Projekte rund um Raspberry Pi oder Elektronik verwendet werden. Preis: etwa neun Euro.
5. Raspberry Pi als Wetterstation nutzen
Der Raspberry Pi ist intelligent genug, um zahlreiche Aufgaben rund um Mess-, Steuer- und Regeltechnik im Eigenheim zu übernehmen. Zum Beispiel ist es mit diesem Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor möglich, den Raspberry Pi als multifunktionale Wetterstation einzusetzen. Preis: etwa 7,50 Euro.
6. Weitwinkel-Objektiv im Kleinformat
Das Raspberry Pi Camera Module von Waveshare ist ein vollwertiges Weitwinkel-Objektiv im Mini-Format, das vor allem für Fotografen und Hobbyfilmer interessant sein dürfte. Das Objektiv wird einfach auf das Kamera-Modul am Raspberry Pi aufgesteckt und an einem Wetterballon befestigt. Preis: etwa 34 Euro.
7. Mehr Schnittstellen, mehr Möglichkeiten
Diese Steckplatine erweitert den Raspberry Pi um einige Schnittstellen. Nutzer stecken die Platine einfach auf die Steckerleiste des Pi auf und können dann mehrere Schnittstellen über die API ansteuern. So zum Beispiel eine RS-485-Schnittstelle, einen I2C-Bus oder eine Echtzeituhr mit Batterie. Das Kit ist vor allem für Bastler interessant, die den Pi in der Steuer- und Regeltechnik einsetzen. Preis: etwa 40 Euro.
8. Den Raspberry Pi in eine Jukebox verwandeln
Dass der Raspberry Pi auch Musik abspielt, ist nichts Neues. Noch besser allerdings, wenn man den Mini-Computer direkt mit eigenen Lautsprechern bestücken kann. Dieser Lautsprecher verwandelt den Raspberry Pi für wenig Geld in eine spaßige Jukebox. Preis: etwa 5,50 Euro.
9. Dieses Lego-Gehäuse ist ideal für Kids
Die bunten Legosteine aus Dänemark sind schon lange Kult, da macht ein Raspberry Pi im entsprechenden Gewand natürlich auch eine gute Figur. Auf Amazon gibt es Gehäuse mit passenden Aussparungen. Aber klar, alternativ kann jeder auch einfach selbst aus Legosteinen eines basteln. Preis: etwa 6 Euro.
10. Touchscreen auch auf kleinem Gerät
Ohne berührungsempfindlichen Bildschirm geht heute ja praktisch gar nichts mehr, weshalb es nicht verwundert, dass es auch für den Raspberry Pi inzwischen viele Möglichkeiten gibt, die Miniatur-Platine an einen Touchscreen anzustecken. Der Hersteller Adafruit beispielsweise bietet ein 2,8 Zoll großes Display bei einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln an. Funktioniert mit allen gängigen Pi-Modellen und kostet rund 30 Euro.
11. Einfach eine drahtlose Tastatur anschließen
Eine drahtlose Tastatur zur Steuerung der Miniatur-Platine finden Besitzer mit dem Rii i8 Wireless Keyboard. Die Tastatur verfügt sogar über ein integriertes Touchpad, wodurch man sich zusätzliche Peripherie getrost sparen kann. Preis: circa 15 Euro.
12. Ein Internetausdrucker für Raspberry-Pi-Fans
Ebenfalls vom Hersteller Adafruit kommt mit dem Pi Printer ein schicker Miniatur-Drucker daher, über den man Dokumente, Fotos oder Tweets drahtlos im handelsüblichen Kassenzettel-Format ausdrucken kann. Leider ist ein Einzelkauf nicht möglich – der Pi Printer kann nur in Verbindung mit einer Raspberry-Pi-Platine erworben werden. Mit umgerechnet 170 Euro ist das jedenfalls ein teurer – wenn auch extrem cooler – Spaß.
13. Raspberry Pi als Smarthome-Zentrale
verwandelt den Raspberry Pi in eine vielseitige Zentrale für die Heim- und Hausautomation. Lichtsteuerungen sind bei Verfügbarkeit entsprechender Geräte also auch auf dem Mini-Rechner kein Problem mehr. Preis: 42 Euro.
14. Snake auf dem Raspberry Pi spielen
Mit einigen wenigen Programmierkenntnissen kann man auf dem Raspberry Pi auch Spiele verwirklichen. Mit dieser LED-Matrix wird mittels sehr einfach verständlichen Anleitungen erklärt, wie man Buchstaben, Texte oder Grafiken darstellen und anzeigen lassen kann. Snake muss damit nicht mehr auf einem alten Nokia-Handy gespielt werden. Preis: 7,40 Euro.
Mehr zum Thema: 30 unglaubliche Raspberry-Pi-Projekte
Letztes Update des Artikels: 6. Juli 2017
Leider kann man bei thepihut.com keine Bestellungen nach Deutschland liefern lassen. Ging das mal? Ich wollte mir die Fernbedienung und den FLIRC bestellen.
Der Link bei 7. Raspberry Pi als Wetterstation nutzen tuts nicht.
Man muss beim RasPi etwas mehr basteln und Zeit investieren als bei Tabletts, Phones usw. aber die 15-30 Distributionen (und z.b. BerryBoot um nicht zig SD-Karten halten zu müssen) von z.B. auch Mathematica oder auch RasPi-Windows10(wohl kostenlos) machen einen riesigen Wert des RasPi aus. Die interessanteren (mehr Leistung) Geräte mit z.b. Gigabit-Ethernet, SATA, IR-Anschluss usw., haben leider zu wenige Distributionen.
Die ct‘ hatte mal (evtl dieses Jahr) einen Artikel zu USB-Soundkarten für den RasPi weil der Tonausgang nicht so toll wäre. Ob es RasPi1 oder RasPi2 war, weiss ich aber nicht mehr.
Ist zwar ein älterer Artikel aber danke für die günstigen Angebote.
Viele Berichte beispielsweise über Kickstarter sind für Projekte für Großverdiener.
Inzwischen gibt es 4-Ampere-Netzteile für unter 10 Euro bei z.b. Ebay.
Ich hatte mir extra für den RasPi einen USB-Hub mit einer Besonderheit besorgt als ich das Feature/Bug zufällig bei negativen Amazon-Rezensionen gesehen habe. Der HUB hat laut einer Rezension einen 0-Widerstand anstelle einer Diode eingelötet. Dadurch schiebt er den Strom auch „rückwarts“ über den USB-Eingang in den RasPi 1 (oder halt was man sicher nicht will in den wertvollen Laptop oder PC oder Fernseher, PVR-Receiver, Router,…) hinein. Man spart dann also ggf. ein zweites Steckernetzteil (also zweite belegte Steckdose bzw. einen Anschluss im Euro-Stecker-Adapter) direkt am RasPi.
Sobald man nämlich mit damals gängigen Ladeteilen per MicroUSB den RasPI versorgt und sich übers Ruckeln wundert oder das Tastatur/Maus mal gehen oder nicht erkennt man vielleicht das er zu wenig Ampere bekommt obwohl Bild usw. problemlos funktionieren.
Weil man also (im Gegensatz zu einem Mac der sich beschwert und das USB-Gerät dann evtl sogar inaktiv bleibt) den Strombedarf (Ampere sind gemeint) selber planen muss lohnen sich für 2 Euro diese USB-Messgeräte von Ebay oder Amazon die per 7segment-LEDs die Volt und Ampere an USB anzeigen. Das ist auch sinnvoll um zu sehen mit wie viel Ampere Geräte geladen werden. Nicht alle Kombinationen von USB-Kabeln und Ladegeräten liefern dieselbe Ampere-Menge ans Handy, Tablett,… .
Wegen Herbst ist inzwischen morgens draussen alles nass. Auch in Garagen oder Gewächshäusern oder Geräte-Schuppen kann der Taupunkt unterschritten werden und dann sind die Geräte feucht (Rost :-( ) oder mit Rauhreif überzogen oder z.B. im Auto beschlagen die Scheiben von innen.
Von daher ist Ausseneinsatz z.b. mit direkt angebrachten Thermometern oft auf den Sommer beschränkt wenn man Kondenswasser vermeiden will.
Interessant sind vielleicht noch Spannungswandler. Die gibts scharenweise bei Ebay z.b. von 0.1Volt..5Volt => 5Volt Ausgang und vielleicht auch von 4-12 Volt (12V-Autobatterie, 15V(Leerlaufspannung vermutlich)-Solarzelle, 6V-Motorrad-Batterie oder Akkupacks) =>5Volt. Schön wären welche mit Schraub/Clip-Eingang und bequemen USB-Ausgang. Vielleicht gibt es brauchbare zu fairen Preisen. Bei Aussen-Einsatz hat man nicht immer eine Steckdose in der Nähe oder will Sicherungs-Auslösung dank Kondenswasser oder Tieren vermeiden.
Die 4A-Netzteile oder was zu Hause herumliegt haben oft Hohlstecker/Japan-Stecker. Adapter auf MicroUSB(der Strom-Eingang bei RasPi-1) müssten zu finden sein.
Für mich war zwar nichts dabei, fand ich aber sehr Interessant zu lesen was es da so alles für gibt. Nette zusammenfassung.
Wer Bock auf Basteln hat und HomeMatic im Einsatz hat, aber noch keine Zentrale: Es gibt bei ELV jetzt ein Aufsteckmodul und ein SDK, um aus dem RasPi eine HomeMatic Zentrale zu machen.
Wireless Adapter ist bei dem neuesten raspberryPi B wie oben beschrieben mit 1,2 GHz und 1 GB RAM nicht mehr nötig WLAN hat dieser bereits ab Werk on board, da diese Spezifikationen nur die 3 Generation hat.
Die 2 Generation arbeitet noch mit 700MHz (übertakten bar) und 512MB RAM.
Hi Tigrex,
das hast Du Recht. Der Fehler ist korrigiert. Danke für den Hinweis!
Beste Grüße
Daniel
Gebt es zu. Derjenige der diesen Artikel geschrieben hat, hatte noch nie nen Pi 3 in der Hand. Schämt euch!^^
Jetzt habt ihr aber schnell reagiert^^ Find ich nice