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Mysteriöse Reboots: iPhones mit iOS 18 sollen sich automatisch vor Polizeizugriff schützen

US-Behörden schlagen Alarm: Offenbar sollen beschlagnahmte iPhones mit der neuen Betriebssystemversion iOS 18 auf mysteriöse Art und Weise nach einer gewissen Zeit einen Neustart durchführen. Das erschwert den Zugriff. Hat Apple das so gewollt?

2 Min.
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iPhone mit iOS 18: Neues Feature könnte Zugriff durch Polizei erschweren. (Foto: t3n)

Mit Tools wie der Software des Unternehmens Cellebrite lassen sich ältere iPhone-Modelle und Android-Smartphones mittlerweile recht einfach knacken. Das ermöglicht den Strafverfolgungsbehörden den Zugriff auf die dort gespeicherten Informationen.

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Neue Funktion erschwert Behördenzugriff

Die neueste iOS-Version scheint Polizei und FBI jetzt aber einen Strich durch die Rechnung zu machen. iPhones mit iOS 18 sollen über eine spezielle Funktion verfügen, die den Zugriff der Behörden erschwert, wenn nicht sogar unmöglich macht, wie die Polizei im US-Bundesstaat Michigan in einem internen Dokument warnt.

Es scheine so, heißt es darin, dass iPhones mit iOS 18 andere iPhones in der Nähe dazu bringen, sich selbst abzuschalten, wenn sie über einen gewissen Zeitraum nicht mit einem mobilen Netzwerk verbunden waren. Das Dokument liegt der Plattform 404 Media vor.

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iOS-18-Geräte fordern iPhones zum Reboot auf

Der Reboot-Vorgang soll demnach innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden stattfinden, wie Beobachtungen von Polizist:innen nahelegen. Dabei sollen neu ins Polizeilabor gebrachte iOS-18-Geräte jenen, die schon länger in den dort befindlichen Tresoren lagen, ein Signal gegeben haben, neu zu starten.

Das Problem: Diese beschlagnahmten und in Tresoren gelagerten Geräte befanden sich in einem Zustand, wo sie nach dem Einschalten schon einmal entsperrt worden waren (After First Unlock/AFU). Dadurch könnten sie von den Strafverfolger:innen, wenn notwendig, bequem ausgelesen werden.

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Nach dem mysteriös erscheinenden Signal durch den Neuankömmling und dem darauf folgenden Neustart landeten die in Verwahrung befindlichen Geräte aber in dem Modus Before First Unlock (BFU). In diesem ist ein Zugriff auf verschlüsselte Daten erheblich schwerer.

Polizei rät zur Vorsicht

Den 404 Media vorliegenden Informationen zufolge haben die Behörden bei iOS-18-Geräten etwa noch gar keine Möglichkeit gefunden, iPhones im BFU-Zustand zu entschlüsseln wie macrumors.com schreibt. Die Behörden gehen davon aus, dass Apple das Signal als neues Sicherheitsfeature in iOS 18 eingebaut hat und geben ihren Kolleg:innen den Tipp, diese Geräte vorerst von den gelagerten älteren fernzuhalten.

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Aber kann es wirklich sein, dass Apple seinen iPhones ein solches Feature einbaut? Klar ist, dass mit dem Update auf iOS 18.1 ein sogenannter „Inactivity Reboot“ eingeführt wurde. Der Neustart in diesem Fall soll aber nicht davon abhängen, ob ein Gerät mit einem mobilen Netzwerk verbunden ist oder nicht.

Experte von der Idee beeindruckt

Der Kryptografieexperte Matthew Green von der Johns Hopkins University findet die Hypothesen der Strafverfolgungsbehörden bezüglich der iOS-18-Geräte zwar „zutiefst fragwürdig“. Das Konzept aber beeindrucke ihn, so Green.

„Die Idee, dass Smartphones nach einer längeren Zeit ohne Netzwerk regelmäßig neu gestartet werden, ist absolut brillant“, meint der Professor. Es wäre erstaunlich, wenn Apple das tatsächlich mit Absicht getan hätte.

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Die erfolgreichsten Handys Quelle: (Foto: Apple)

Die Polizei in Michigan will dem Ganzen jetzt jedenfalls genauer auf den Grund gehen und weitere Untersuchungen anstellen. Apple hat sich dazu noch nicht geäußert.

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