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Rechtsruck in der Startup-Szene? Stargründer Christian Reber fordert AfD-Koalition

Mit dem Wunderlist-Exit ist Christian Reber zum Stargründer und einer der bekanntesten Köpfe der deutschen Startupszene geworden. Jetzt fordert er CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz auf, mit der AfD zu koalieren.

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Christian Reber fordert Koalition mit der AfD. (Foto: Christian Reber)

Stargründer Christian Reber ist angesichts der politischen Lage im Land besorgt. Hinsichtlich anstehender Neuwahlen umtreibt ihn, welche Parteien in der nächsten Regierung koalieren sollten. Sein Vorschlag: Die Union muss mit der Alternative für Deutschland zusammenarbeiten. Auf X richtet Reber unmissverständliche Worte an den CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz: „Öffnen Sie sich für eine Koalition mit der AfD“

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Christian Reber fordert Koalition mit der AfD

Reber schreibt, dass das unter den Bedingungen passieren solle, dass kein offensichtlich rechtsradikales Parteimitglied politische Verantwortung tragen wird. Außerdem soll Merz klarmachen, dass Deutschland nicht aus der EU austreten und keine neue Währung einführen werde. Mit diesem Vorschlag löst er in der Startup-Szene eine hitzige Debatte aus. Auch Investoren wie Philipp Klöckner und Frank Thelen schalten sich ein.

Während Klöckner den Vorschlag auf Linkedin als „Dummheit“ bezeichnet, äußert Thelen auf X dafür Verständnis. Er schreibt: „Keiner will eine starke AfD, aber aktuell geben uns die Wähler event. keine andere Option, Ihre demokratischen Stimmen in einer funktionierenden Regierung zusammen zu bringen.“ Den Meinungen von Reber, Klöckner und Thelen ging ein Linkedin-Post des Startup-Lobbyisten Christian Miele voraus.

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Für Miele ist klar, dass die CDU den nächsten Kanzler stellen wird. Er befürchtet, dass es durch die sogenannte Brandmauer zu einer schwarz-grünen oder schwarz-roten Koalition kommen werde, obwohl die Wählerinnen und Wähler „mehrheitlich eine bürgerlich-rechte Politik wollen“. Das zu ignorieren, so Miele, würde die AfD in den Wahlen 2029 zur stärksten Kraft im Land machen. Er habe Angst, in den Armen der AfD zu landen.

Neuwahlen nach geplatzter Ampel-Koalition

In der Bundesrepublik sind Neuwahlen für den Februar 2025 vorgesehen, nachdem die Ampel-Koalition nach erneuten Streitigkeiten geplatzt ist. Umfragen zufolge steht die CDU bei rund 33 Prozent und die AfD bei rund 17 Prozent. Die Ampel-Partei FDP erreicht momentan nicht einmal die 5-Prozent-Hürde. Insbesondere aufgrund des möglichen Ausscheidens der Liberalen stimmen immer mehr Konservative für eine AfD-Annäherung.

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Rebers Vorschlag, mit der AfD zu koalieren, kommt Kritikerinnen und Kritikern einem Einreißen der Brandmauer gegen rechtsradikales Gedankengut gleich. Die AfD wird vom Verfassungsschutz überwacht und gilt in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen als gesichert rechtsextrem. Zudem führt das Bundesamt die Bundes-AfD und ihre Jugendorganisation, die Junge Alternative, als rechtsextremen Verdachtsfall.

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Joachim Datko

Ich bin von Anfang an AfD-Stammwähler. Die AfD ist auch eine Partei der Leistungsgesellschaft. Sie wurde anfangs sogar etwas spöttisch Professorenpartei genannt. Ich beurteile Parteien nach ihren Vorsitzenden. Mit dem Handwerksmeister Chrupalla und Frau Dr. Weidel hat die AfD auch zurzeit fleißige und intelligente Vorsitzende. Frau Dr. Weidel war sogar mehrere Jahre beruflich in China. Sie wird wahrscheinlich Kanzlerkandidatin der AfD. Ihr könnte keiner der Kandidaten anderer Parteien das Wasser reichen.

Ich wünsche mir im Bund und in Bundesländern konservative Regierungskoalitionen mit Beteiligung der AfD.

Joachim Datko – Ingenieur, Physiker
PS: Ich bin für die Einstellung der finanziellen Anreize, in das deutsche Sozialsystem einzuwandern.

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