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Reflexion und Verantwortung: 10 Fragen helfen, deinen guten Ruf zu schützen

Was reden deine Kollegen oder Kunden über dich, wenn du nicht im Raum bist? Wie würden sie dich beschreiben? Und was passiert, wenn dein guter Ruf angegriffen und im Internet ein Thema wird?

Von Sereina Schmidt
4 Min. Lesezeit
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(Foto: iStockfoto, ID 881484414)

Wenn wir eine Marke entwickeln, dann ist klar, dass wir minutiös analysieren, planen und umsetzen. Wir überlassen nichts dem Zufall. Das heißt, wir definieren, was diese Marke einzigartig macht. Wir analysieren die Werte, das Umfeld und entscheiden, wo wir die Marke verkaufen. Auf diese Weise würde es uns nicht in den Sinn kommen, eine Rolex bei Aldi neben den Biosocken zu präsentieren. Je fassbarer, gradliniger und transparenter die Marke, umso besser ist ihr Ruf.

Bei Marken sind wir Profi – bei uns selber Amateur

Du denkst bestimmt schon, dass das ja alles klar und logisch ist. Bei Marken macht man das. Schließlich wurden Marken wie Rolex, Apple, Levi’s oder Coca-Cola nicht per Zufall Weltmarken. Auch bei George Clooney, Will Smith oder Julia Roberts sprechen wir von Marken. Doch was ist mit uns?

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Wir alle wollen einen guten Ruf, wollen ein bestimmtes Image, doch meistens überlassen wir das Ganze dem Zufall. Und das kann verheerend enden. Oder wir wünschen uns einfach eine einfache Checkliste, die man an einem Nachmittag kurz bearbeiten kann und die vor sämtlichen Reputationskrisen schützt. Doch leider ist das nicht so. Wenn du deinen Ruf stärken willst, dann geht es viel um Reflexion, Selbstanalyse, Verhaltensmuster und Kommunikation.

Digitalisierung verändert die Kommunikation

In der heutigen Mitsprachegesellschaft, in der jeder be- und verurteilt, ist der Ruf einer Person mit nur einem falschen Tweet schnell zerstört. Wir erwarten mehr Nähe, wollen das Gegenüber „spüren“, wünschen uns den CEO oder die Führungskraft fassbar und mit klarer Haltung. Durch die Digitalisierung tun wir aber schnell auch unsere Meinung über Menschen und deren Handlungen kund und schicken sie um die halbe Welt. Wer hier nicht ein klares Profil, eine klare Werthaltung hat, geht schnell unter. Das heißt, unser Verhalten, unsere Kommunikation und unsere Wirkung ergeben den Ruf, den wir bei anderen haben.

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Die Arbeit an unserer Marke – eine lukrative Investition

Einer bekannten Marke wird immer mehr Beachtung geschenkt als dem No-Name-Produkt. Sei also eine starke Marke und baue sie strategisch auf, pflege sie, hinterfrage sie und arbeite an deinem Ruf.

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Die 10 Fragen für deinen Reputationsaufbau:

  1.  Wie „gut“ ist dein Name bereits? Beurteile deinen Reputations-Status. Google dich mal selber und schau, was man über dich findet und schreibt. Frag dein Umfeld, wie du wirkst.
  2. Überlege dir, wie du als Marke sein willst. Wie sollen dich deine Mitarbeiter, deine Kunden, deine Freunde wahrnehmen? Entspricht das bereits der Realität oder machst du allen (oder besonders dir selber) etwas vor?
  3. Was ist dir wichtig? Welche Werte vertrittst und lebst du? Was ist dir wichtig in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen? Daraus kannst du für dich eine klare Positionierung entwickeln.
  4.  Analysiere das Wertesystem in deinem Unternehmen. Vertritt und trägt es deine persönlichen Werte? Gelten deine „Spielregeln“ hier auch? Kannst du sie vertreten und nach außen tragen?
  5. Wie kommunizierst du? Bist du klar in dem, was du sagst? Wie wirkst du bei Präsentationen oder Vorträgen oder bei der Leitung eines Meetings? Bist du dir deiner Körpersprache und nonverbaler Kommunikation bewusst? Sind deine Vorträge rhetorisch spannend oder wirken sie eher wie aktive Zuhörer-Sterbehilfe?
  6.  Wie authentisch bist du? Wie bewusst bist du Vorbild und lebst Werte und Regeln vor?
  7. In welchem Umfeld bewegst du dich? Geschäftlich und privat? Ist es das Umfeld, das dir etwas bringt und deine Reputation stärkt?
  8.  Wie fit bist du in der Online-Kommunikation und wie gut kennst du dich in Social Media und Online-Marketing aus?
  9.  Nimmst du aktiv (online, offline) Stellung zu Themen, bei denen du Experte bist und die dich interessieren? Oder blökst du mit den anderen Schafen zu allem, was gerade so im Netz läuft?
  10.  Wie aktiv ist dein Netzwerk? Kannst du es sinnvoll ausbauen?

Viele Menschen machen den Fehler und überlassen die eigene Marke dem Zufall. Doch die eigene Wirkung kann und sollte analysiert und gegebenenfalls optimiert werden. Stell dir vor, die Vorträge deines Chefs sind jedes Mal peinlich, weil die Kunden ins Schlafkoma fallen. Muss man sich damit abfinden? Nein. Das hat mit Reflexion und Verantwortung zu tun. Vieles kann man lernen.

Was macht erfolgreiche Menschen also so erfolgreich? Sie wissen in der Regel nicht besonders viel mehr als andere Menschen. Aber sie sind sich ihrer Wirkung, ihrer Rolle und ihrer Kommunikation bewusst. Solche Menschen erhalten automatisch mehr Beachtung. Werden bei Beförderungen bevorzugt und bekommen das, was sie wollen. Diese Wirkung ist nicht von Gott gegeben, sondern das Resultat von Arbeit. Arbeit an der eigenen Persönlichkeit und an der eigenen Marke. Eine Investition, die sich lohnt. Wann beginnst du also mit dem Aufbau deiner Marke?

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