Der Höhenflug des Bitcoins hat eine wichtige psychologische Marke genommen und notierte gestern bei 20.440,80 Dollar seinen Höchststand. Der neue Rekordwert kürt ein Jahr voller Gewinne für die Kryptowährung. Der Kurs war 2017 und in den letzten Wochen immer wieder an der 20.000-Dollar-Schwelle gescheitert. Am heutigen Morgen kostete ein Bitcoin sogar 22.084,60 Dollar (7:07 MEZ).
Analysten überall auf der Welt kommentierten den kometenhaften Aufstieg der Nebenwährung. Im Handelsblatt erklärt Naeem Aslam, Chef-Analyst des Brokerhauses Avatrade: „Wer noch nicht an den Bitcoin glaubt, sollte das überdenken. Das Biest ist nicht aufzuhalten.“ Er vermutet, der Aufstieg werde weiter anhalten. Die Rallye stelle nur eine Kurserholung dar, nun sei die Tür für die 50.000-Dollar-Grenze aufgestoßen, frohlockt er. Vor kurzer Zeit erklärten diverse Fachleute Gründe für ein Kursziel von 50.000 Euro. Auch Simon Peters vom Online-Broker E-Toro kommt dort zu Wort. Die Kryptowährung sei bei institutionellen Anlegern immer beliebter geworden. Die Angst vor einer Inflation im Zuge der US-Konjunkturhilfen habe zuletzt Investoren zum Bitcoin greifen lassen.
Immer mehr Investoren springen auf den Zug auf
In der FAZ kommentiert Neil Wilson, Chefanalyst des Online-Händlers Markets.com. Er sagt, die Pläne Paypals, die Währung als Zahlungsmittel zu akzeptieren, habe den Kurs getrieben. Umso mehr Marktteilnehmer dies täten, umso größer werde der Nutzen und damit der Wert der Kryptowährungen. Dennoch war es kein Einzelereignis, das den Bitcoin über die Schwelle getragen hat. Viele Banken und Großinvestoren haben diese Anlagemöglichkeit für sich entdeckt. Kürzlich hatte sich der größte Hedge-Fonds der Welt positiv über den Bitcoin geäußert.
Der vierte Boom – 2017 fiel der Bitcoin von 19.500 wieder auf 3.200 Dollar
Seit seiner Gründung 2009 erlebte die meistgehandelte Kryptowährung viele Aufs und Abs. So kratze der Kurs im Dezember 2017 mit 19.500 Dollar schon einmal an der 20.000er Barriere. Damals stieg die Währung in kurzer Zeit um über 900 Prozent – und fiel ein Jahr später auf einen Tiefststand von etwa 3.200 Dollar. Im März dieses Jahres stand der Kurs nicht viel höher: Ein Bitcoin kostete 3.600 Dollar. Er erlebte einen Aufstieg von mehr als 400 Prozent in nur neun Monaten und zeigt damit, wie volatil er sich bewegt.
Die Formulierung im letzten Absatz ist missverständlich : „Seit seiner Gründung ..“ impliziert, dass es sich beim Bitcoin um eine Organisation handelt. „Seit dem Start des Open-Source-Netzwerks..“ wäre nicht nur technisch viel präziser sondern für Laien auch weniger missverständlich.
Danke für den Hinweis, nano…!
Die Gründung bezieht sich direkt auf die „Kryptowährung“ im Nachsatz und insofern ist der Satz korrekt und mMn. auch nicht missverständlich. Für den Laien ist am Ende relativ egal, was dahintersteckt.