Valve, der Hersteller der kommenden Handheld-Konsole Steam Deck, hat ein Erklärvideo veröffentlicht. Darin warnt das Unternehmen, die kompakte Konsole zu öffnen, sagt, warum, und zeigt, wie es trotzdem geht. Bevor die Präsentation beginnt, spricht eine Stimme ein paar denkwürdige Worte: „Auch wenn es dein PC ist – oder sein wird, sobald du dein Steam Deck erhalten hast – und du jedes Recht hast, ihn zu öffnen und zu tun, was du willst, raten wir bei Valve wirklich davon ab, ihn jemals zu öffnen“. Für diese Argumentation: „Es ist dein Gerät, du hast das Recht, es zu öffnen (und selbst zu reparieren)“ kämpfen in den USA Organisationen und Gesetzgeber. Valve erklärt anschließend auch, warum sie das Öffnen des Geräts dennoch nicht empfehlen: Das Steam Deck sei ein sehr engmaschig konstruiertes Gerät, das nicht darauf ausgelegt sei, dass Nutzer dort etwas austauschen.
Valve kündigt Ersatzteilquelle für Thumbsticks und SSD an
Das Filmchen konzentriert sich auf zwei Komponenten: die Thumbsticks und die SSD. Dabei wird offensichtlich, dass geübte Bastler den Austausch ohne Probleme absolvieren können sollten. Die Thumbsticks, auf die der Hersteller bei der Präsentation sehr stolz war, sind Spezialanfertigungen. Valve kündigt jedoch an, in den kommenden Monaten eine Quelle für (Original-)Ersatzteile zu präsentieren. Wörtlich nennt das Unternehmen „Ersatzteile, Thumbsticks, SSD und möglicherweise mehr“. Dieses Vorgehen steht dem anderer Elektronik-Hersteller diametral entgegen. So erschwert es etwa Apple seit Jahren massiv, die Geräte (selbst) zu reparieren. Die Kommentare der Fachwelt und unter dem Video sprechen indes eine deutliche Sprache: Die Szene ist Valve sehr dankbar für diese Einstellung und das Umsetzen in praktische Hilfen.
Upgrade der Festplatte möglich
Anscheinend wird es Käufern des „kleinsten“ Steam Decks mit eMMC-Laufwerk möglich sein, es durch eine SSD zu ersetzen. Alle Steam Decks verwenden denselben m2-Anschluss. Allerdings müssen für den Wechsel das Betriebssystem und alle Spiele neu installiert werden. Das Steam Deck lässt sich in drei Varianten reservieren. Die 419-Euro-Version besitzt ein 64-Gigabyte-eMMC. Für 549 Euro erhält man eine Konsole mit NVMe-SSD, die 256 Gigabyte Speicherplatz bietet. Das obere Ende der Produktpalette schlägt mit 679 Euro zu Buche. Dafür erhält man das Deck mit 512-Gigabyte-SSD; sie soll noch schneller arbeiten als die der mittleren Version. Außerdem besitzt das Top-Modell entspiegeltes und geätztes Glas über dem Display. Eine exklusive Tragetasche, ein Community-Paket und eine virtuelle Tastatur runden das Paket ab. Ansonsten sind die Modelle identisch.
Tolle Sache, hoffentlich ziehen andere Hersteller bald nach!
Valve – wie immer vorbildlich.
Steam ist und bleibt der einzige digitale Marktplatz auf dem ich gerne mein Geld lasse.