
Die Kryptobranche steht regelmäßig in der Kritik, da das Mining von Bitcoin und Co zu energieintensiv sei. Den immensen Stromverbrauch hatte schon Tesla-CEO Elon Musk als Grund angegeben, weshalb Tesla die Entscheidung zur Bitcoin-Akzeptanz als Zahlungsmittel nach nur zwei Monaten revidierte. Auch die chinesische Regierung hat ein Bitcoin-Mining-Verbot im Land durchgesetzt und dies vor allem mit der Öko-Bilanz des Bitcoins begründet. Mittlerweile sind in China jegliche Kryptotransaktionen verboten. NFT sind hingegen weiterhin erlaubt.
Die Umweltdebatte in der Kryptowelt zieht sich bereits seit Jahren. So hat sich das Entwicklerteam hinter der zweitgrößten Kryptowährung Ethereum dazu entschlossen, in Zukunft vom Proof-of-Work-Algorithmus auf das Proof-of-Stake-Verfahren zu wechseln. Dadurch ist die Generierung der einzelnen Coins mit deutlich geringerem Energieaufwand möglich.
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Auch Ripple Labs sieht sich in der Pflicht, den Energieverbrauch im Kryptowährungssektor zu verringern. Ripple Labs ist daher eine Partnerschaft mit dem Finanzdienstleistungsunternehmen Nelnet eingegangen und investiert im Zuge dessen zusammen 44 Millionen US-Dollar über einen Fonds für Solarprojekte. Die Partnerschaft gaben die Unternehmen in einer offiziellen Pressemitteilung bekannt.
„Die Gewährleistung einer sauberen Energiezukunft hat in jeder Branche oberste Priorität, nicht nur um das zukünftige Wirtschaftswachstum voranzutreiben, sondern auch um eine nachhaltigere Welt zu gewährleisten. Da die Akzeptanz von Kryptowährungen und Blockchain weiter zunimmt, ist es offensichtlich, dass die Technologie unsere zukünftigen Finanzsysteme untermauern wird“, so Ken Weber, Ripples Head of Social Impact.
Die vom Ripple Nelnet Renewable Energy Fonds finanzierten Solarprojekte werden schätzungsweise über 1,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid über 35 Jahre kompensieren, was der äquivalenten Menge an CO2-Emissionen aus dem Verbrauch von 154 Millionen Gallonen Benzin entspricht.
Für beide Unternehmen ist dies nicht der erste Schnittpunkt mit dem Umweltschutz. Nelnet bietet bereits seit 2018 Finanzierungen für Solarenergieprojekte an. Ripple Labs selbst ist eines der klimabewusstesten Unternehmen in der gesamten Kryptobranche. Bereits im April 2021 schloss sich Ripple mit Consenys und Coinshares dem Crypto Climate Accord an.
Auch andere Unternehmen arbeiten daran, in Zukunft eine umweltfreundliche Kryptobranche zu gewährleisten. Unter anderem hat sich das Bitcoin-Technologieunternehmen Blockstream Anfang Juni mit Square, dem Bezahldienstleister von Twitter-CEO Jack Dorsey, zusammengetan, um ein solarbetriebenes Bitcoin-Mining-Zentrum zu entwickeln.
Damit reagiert die Kryptobranche auf die immer lauter werdende Kritik bezüglich der Öko-Bilanz.
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