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Robo-Advisor von Revolut: Spagat zwischen individueller und automatisierter Geldanlage

Die Digitalbank Revolut startet einen eigenen Robo-Advisor in Deutschland. Der soll den Kund:innen als automatisierter Berater die Möglichkeit eröffnen, zeitsparend am Kapitalmarkt zu investieren. Von dem Modell profitieren beide Seiten.

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Revolut will Kund:innen die Geldanlage erleichtern. (Foto: Revolut)

Als Neobank war Revolut neben N26 einer der ersten Teilnehmer am Markt. Das aus Großbritannien stammende Unternehmen betreut inzwischen über 35 Millionen Kund:innen weltweit, mehr als eine Million davon in Deutschland. Gestartet für das klassische Endkund:innengeschäft hat sich das Unternehmen inzwischen in alle möglichen Richtungen weiterentwickelt, unter anderem als Bank für gewerbliche Kund:innen, aber auch in Richtung Geldanlage und Sparprodukte.

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Jetzt präsentieren die Briten einen Robo-Advisor in Deutschland. Der soll es den Kund:innen ermöglichen, zeitsparend und automatisiert am Kapitalmarkt zu investieren. Robo-Advisor-Lösungen eignen sich vor allem für Einsteiger:innen und jene Kund:innengruppen, die mit ihrer Geldanlage möglichst wenig zu tun haben wollen, die Entscheidungen aber auch nicht durch menschliche Anlageberater:innen treffen lassen wollen oder können.

Zunächst erfragt das Tool die finanziellen Hintergründe, Sparziele und Risikoneigung der Kund:innen, ähnlich wie das ein:e gute:r Bankberater:in täte. Anhand der Risikobereitschaft und Ziele investiert und überwacht der Robo-Advisor das Depot automatisch und soll bei sich ändernden Marktgegebenheiten das Depot umschichten, um die Risikoneigung und die gewünschte Zielrendite der Kund:innen jeweils korrekt abzubilden. Das sogenannte Rebalancing, also die Anpassung an unterschiedlich schnell steigende Kurse der einzelnen Anlageposten, wird regelmäßig durchgeführt.

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Robo-Advisor eignet sich für bestimmte Kund:innengruppe

Niedrig ist mit aktuell 100 Euro die Mindestanlage, marktüblich die Gebühren. Der Robo-Advisor verlangt eine jährliche Verwaltungsgebühr in Höhe von 0,75 Prozent des Portfoliowertes, von der jeden Monat ein Zwölftel in Rechnung gestellt wird. Ein durchaus gutes Geschäft für beide Seiten. Denn die Kund:innen, denen die Zeit und die Skills für Geldanlage fehlen, sollen sich nur einmal Gedanken über die Aufstellung machen müssen und dann quasi per Autopilot bedient werden. Sie vermeiden mit der Strategie auch emotionale Verkäufe, wenn die Kurse absacken – zumindest solange sie nicht dann die grundlegenden Vorgaben ändern.

Für Revolut als Betreiber funktioniert das Geschäftsmodell mit steigenden Einlagen auch hervorragend, da eine 0,75-Prozent-Provision gut skalierte Einnahmen sind, die im Normalfall auch langfristig fließen. Dabei können Daueraufträge für das Portfolio eingerichtet werden, um daraus eine Art Sparplan zu machen und diszipliniert Vermögen aufzubauen.

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Rolandas Juteika, Head of Wealth and Trading (EEA) bei Revolut, erklärt, warum man sich zu dem Schritt entschlossen hat: „Wir wissen, dass viele unserer Kunden einfach nicht die Zeit haben, ein umfangreiches Depot zu verwalten oder in einzelne Wertpapiere zu investieren. So gaben 53 Prozent der von uns im vergangenen Jahr befragten Kunden an, dass sie nicht wüssten, wo sie bei der Geldanlage anfangen sollten.“

Ist ein Robo-Advisor sein Geld bei der Geldanlage wert?

Doch der Robo-Advisor ist, wie alle anderen digitalen und menschlichen Mitbewerber:innen bei der Vermögensverwaltung, kein Garant dafür, dass der Algorithmus auch das beste und passende Ergebnis liefert. Hier wird Revolut im Laufe der Zeit unter Beweis stellen müssen, dass man für die laufende Provision einen Mehrwert gegenüber einer fixen Buy-and-Hold-Strategie erwirtschaftet.

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In einigen Tests und Vergleichen schnitten Robo-Advisor generell allerdings nicht schlecht ab – und eignen sich damit zumindest für jene Zielgruppe, die sich nicht selbst um das Thema kümmern möchte, sich aber auch sinnvollerweise nicht auf die (verkaufsorientierte) Beratung der Hausbank verlassen will.

Das automatisierte Angebot erweitert das bestehende Investmentangebot von Revolut, das sich bisher auf Aktien und Rohstoffe konzentrierte. Revolut bietet zudem ein Abonnement-Modell namens Trading Pro an. Mit niedrigeren Handelsgebühren, höheren Orderlimits, erweiterten Portfolioanalysen und einem Desktop-Handelsterminal richtet sich Trading Pro an erfahrene Trader:innen. Das Unternehmen bietet Kund:innen Zugang zu Aktien von über 2.200 börsengelisteten Unternehmen in den USA und über 220 börsengelisteten Unternehmen in der EU sowie zu 270 börsengehandelten Indexfonds (ETF) über die Revolut-App.

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