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Roboschiff Mayflower versucht erneut Atlantiküberquerung

Fast unbemerkt hat sich die Mayflower 400 erneut auf den Weg gemacht, um nach dem Misserfolg im vergangenen Jahr diesmal die Überquerung des Atlantischen Ozeans zu packen. Dafür soll unter anderem KI von IBM sorgen.

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Die Mayflower fährt vollautomatisch zur See. (Foto: IBM)

Das vollautonom steuernde Schiff Mayflower 400 ist ein unbemannter Trimaran, dessen Kurs über den Atlantik jedermann über ein eigens eingerichtetes Web-Dashboard verfolgen kann. Nachdem die Mayflower im vergangenen Jahr wegen eines vergleichsweise lapidaren Fehlers am Dieselantrieb wieder in den Hafen zurückkehren musste, soll es in diesem Jahr definitiv was werden mit der Fahrt, die vom englischen Plymouth aus gestartet ist.

15 Meter langes KI-Schiff navigiert autonom

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Anders als im vergangenen Jahr steuert das Roboschiff aber nicht das Plymouth im US-Bundesstaat Massachusetts, den Landungsort der originalen Mayflower vor 402 Jahren, an. Vielmehr soll das Solarboot nun im US-amerikanischen Washington, D.C. einlaufen.

Das Mayflower Autonomous Ship (MAS400) ist 15 Meter lang und Teil eines Gemeinschaftsprojekts zwischen dem Software-Riesen IBM und Promare, einem Verein zur Förderung der Meeresforschung mit Sitz in Österreich. IBM testet in dem gut zehn Knoten schnellen Schiff verschiedene lokale KI-Anwendungen. Dazu hat das Unternehmen leistungsfähige Edge-Server verbaut, die die Daten der Kameras, des Radars, des Tiefenmessers und die Positions- und Wetterdaten in Echtzeit verarbeiten können. Das ist erforderlich, weil auf hoher See nicht mit einer stabilen Onlineverbindung gerechnet werden kann. So kann sich das MAS400 nicht auf die Leistung eines Cloud-Servers für die KI-Funktionen verlassen.

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Zu den intelligenten Funktionen gehören Fähigkeiten, die sonst dem Kapitän und seiner Crew vorbehalten blieben. So soll das MAS400 etwa rund um das Schiff herum Hindernisse ausmachen und ihnen ausweichen können. Schon am Horizont soll es potenzielle Gefahren erkennen. Dann soll es auf Datenbasis eigenständig Entscheidungen treffen und erforderlichenfalls seinen Kurs ändern können.

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Mayflower 400 müsste inzwischen 402 heißen

Ursprünglich sollte die Mayflower bereits im Jahr 2020, dem runden 400. Jahrestag der Atlantiküberquerung der ursprünglichen Mayflower mit den sogenannten Pilgervätern der Vereinigten Staaten, ihre Reise antreten. Das musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Auch im Folgejahr war der Mission indes kein Glück beschieden: Ein technisches Problem am Dieselmotor zwang das Schiff in den Hafen zurück. Dabei ist der Dieselmotor nur als Ausfallsystem an Bord, der Primärantrieb arbeitet mit Sonnenenergie.

Wer sich für den Verlauf der Reise des Roboschiffs mit der eigenwilligen Form, die sich daraus ergibt, dass keinerlei Rücksicht auf menschliche Passagiere genommen werden musste, interessiert, kann auf der Projekt-Website neben einer Reihe von Live-Webcams viele weitere Informationen und Echtzeitdaten abrufen.

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