Sam Bankman-Fried tritt neben Selenskyj, Yellen und Zuckerberg auf Konferenz auf

Es gleicht beinahe schon einer Satire-Sendung, wenn man sich die aktuellen Geschehnisse rund um die Insolvenz der Kryptobörse FTX anschaut. Nachdem FTX-Gründer Sam Bankman-Fried Kundengelder in Milliardenhöhe veruntreut hatte, um sein anderes Unternehmen Alameda Research zu retten, müssen sich Millionen Nutzer damit abfinden, dass ihre Einlagen nicht mehr zu retten sind. Am 11. November hatte die Kryptobörse schließlich Insolvenz angemeldet, nachdem Bankman-Fried keine Investoren auftreiben konnte. Mit dem Insolvenzantrag ist SBF von seinem CEO-Posten zurückgetreten. Ob sich der Gründer der Kryptobörse seiner Schuld bewusst ist, ist fraglich. In wenigen Tagen wird er auf einer Konferenz die Bühne mit einigen anderen bekannten Gesichtern teilen.
SBF wird am 30. November auf der von der New York Times veranstalten Dealbook Summit über die Geschehnisse rund um die Kryptobörse FTX sprechen. Andere Gäste sind unter anderem der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyj, die US-Finanzministerin Janet Yellen und Meta-Gründer Mark Zuckerberg. Nachdem zuletzt auf Twitter viele User über einen möglichen Auftritt von SBF spekuliert hatten, bestätigte der 30-Jährige dies nun selbst. Zwar war SBF bereits als Sprecher auf der offiziellen Website eingetragen, allerdings rechneten viele damit, dass die Liste nach dem Aus der Kryptobörse nicht mehr aktualisiert worden war. Die Veranstaltung wird vom Emmy-Preisträger Andrew Ross Sorkin moderiert.
Aus Kryptoperspektive könnte auch der Auftritt von Eric Adams, Bürgermeister von New York City, interessant sein. Dieser hatte sich in der Vergangenheit stets als Bitcoin-Fan bezeichnet.
Derweil hat sich SBF in einem Mitarbeiterbrief entschuldigt. „In der Aufregung des Unternehmenswachstums habe ich die wichtigsten Dinge aus den Augen verloren. Ihr alle liegt mir sehr am Herzen, und ihr wart meine Familie, und es tut mir leid“, so SBF im Brief, den CNBC veröffentlichte.
Nur acht Minuten nach dem Insolvenzantrag hätte es wohl Interesse an einer Finanzierung in Milliardenhöhe gegeben. Im Brief erklärte SBF, dass er weiterhin daran arbeite, die Börse irgendwie zu retten. „Vielleicht gibt es noch eine Chance, das Unternehmen zu retten. Ich glaube, dass es ein echtes Interesse von neuen Investoren in Milliardenhöhe gibt, die den Kunden helfen könnten. Aber ich kann euch nicht versprechen, dass irgendetwas passieren wird, denn es ist nicht meine Entscheidung. In der Zwischenzeit freue ich mich, dass einige positive Schritte unternommen werden, wie die Wiedereinschaltung von LedgerX“, erklärte SBF zum Abschluss.
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