Samsung: Galaxy S20 startet schwächer als die Vorgänger
Samsung Galaxy S20 Familie. (Foto: t3n)
Am 11. Februar hat Samsung seine neuen High-End-Smartphones der Galaxy-S20-Reihe offiziell vorgestellt. Neben dem S20 und S20 Plus gibt es mit dem S20 Ultra ein größeres, teureres und technisch noch besser ausgestattetes Premiummodell – nicht zuletzt bei der Kamera hat Samsung hier noch einmal nachgelegt. Während die Galaxy-S20-Smartphones in Deutschland erst ab 13. März offiziell über die Ladentische gehen sollen, hat der Verkauf in Südkorea schon begonnen.
Galaxy S20: Weniger Verkäufe als bei Vorgängern
Allerdings dürfte Samsung wenig erfreut über die Bilanz des ersten Verkaufstages gewesen sein. Denn in den ersten Stunden nach dem Verkaufsstart verkaufte sich das Galaxy S20 knapp 71.000 Mal, wie der Korean Herald berichtet (via Der Standard). Zum Vergleich: Das Vorgängermodell Samsung Galaxy S10 (Test) soll am ersten Verkaufstag in Südkorea 140.000 Verkäufe verbucht haben. Das Galaxy Note 10 (Test) soll zu seiner Marktpremiere sogar 220.000 Mal verkauft worden sein.
Samsung erklärte den offensichtlich schwachen Verkaufsstart mit den Auswirkungen des Coronavirus. Schließlich gilt in Südkorea seit Sonntag die höchste Krisenalarmstufe. Schon zuvor waren Schulen geschlossen, Behördenmitarbeiter ins Homeoffice geschickt und Veranstaltungen abgesagt worden. In der Millionenstadt Deagu etwa sind die Bewohner angehalten, ihre Häuser nicht zu verlassen. In der vergangenen Woche hatte Samsung aufgrund der Erkrankung eines Mitarbeiters schon die Produktion von Galaxy Fold und Z Flip gestoppt.
Flop oder voller Erfolg? Internationalen Verkaufsstart abwarten
Kauflaune kommt da insgesamt sicher nicht auf. Ob die Galaxy-S20-Reihe ein Flop oder doch ein voller Erfolg wird, dürfte sich daher erst in den kommenden Tagen und Wochen zeigen, wenn die Samsung-Geräte international an den Start gehen. Samsung-Rivale Apple hatte Mitte Februar schon seine Umsatzprognose für das laufende Quartal gekappt. Grund sind Lieferengpässe bei den iPhones wegen des Coronavirus in China.
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