Galaxy Watch 6 Classic im Hands-on: Samsung bringt die drehbare Lünette zurück
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Ein Jahr nach der Galaxy Watch 5 aktualisiert Samsung seine Smartwatches: Mit der Galaxy Watch 6 und 6 Classic liefert der Hersteller neue Hardware mit mehr Leistung, dünneren Displayrändern, teils größeren Bildschirmen und neuen Gesundheitsfunktionen. Die Galaxy Watch 5 Pro wird nicht neu aufgelegt, bleibt aber im Portfolio.
Samsung Galaxy Watch 6 Classic: Schmalere Lünette und größere Akkus
Die neuen Classic-Modelle der Galaxy-Watch-Familie erhalten ein um 20 Prozent größeres Display und größere Akkus, die den Smartwatches eine längere Laufzeit bescheren sollen, so der Hersteller.
Während die Watch-4-Classic-Varianten mit 42- und 46-Millimeter-Gehäusen ausgestattet waren, ist das Classic-Modell der Galaxy Watch 6 auf 43 respektive 47 Millimeter vergrößert worden. Die Bildschirme sind 1,5 respektive 1,3 Zoll groß und lösen mit 480 mal 480 und 432 mal 432 Pixeln auf.
Trotz der größeren Bildschirme sind sie nicht viel größer als die Vorgänger, da die Displayränder und die Lünette für die Steuerung der Uhr verkleinert worden sind.
Die Watch-6-Modelle ohne Classic-Zusatz besitzen 40 und 44 Millimeter große Gehäuse, in die Displays mit den gleichen Diagonalen wie bei den Classic-Modellen verbaut wurden. Das höher auflösende Display der Uhren erreicht laut Samsung eine Spitzenhelligkeit von 2.000 Nits. Mit einer Funktion zur automatischen Helligkeitsanpassung beim Einsatz des Always-on-Displays werde eine gute Lesbarkeit auch bei Sonnenschein ermöglicht.
Für eine schnellere Systemleistung setzt Samsung zudem mit dem Exynos W930 einen neuen Prozessor ein, der von zwei Gigabyte RAM und 16 Gigabyte Speicher ergänzt wird. In den Watch-4 und Watch-5-Modellen verbaute der Hersteller derweil den gleichen W920-Chip.
Die Akkus der Smartwatches sind 412 und 300 Milliamperestunden groß und sollen bei deaktiviertem Always-on-Display (AOD) 40 Stunden halten – mit AOD seien 30 Stunden möglich. Innerhalb von acht Minuten kann zudem der Akku so weit aufgeladen werden, dass die Watch weitere acht Stunden lang genutzt werden kann, so Samsung. Zum Vergleich: Die Akkus der Watch-5-Smartwatches sind mit 284 respektive 410 Milliamperestunden kleiner dimensioniert.
Ferner sind die Uhren nach IP68 gegen Wasser und Staub geschützt, verfügen über Bluetooth 5.3, NFC, GPS und WLAN mit 2,4 und 5 Megahertz. Optional werden Modelle mit LTE angeboten.
Samsung Galaxy Watch 6 und 6 Classic als Schlaf- und Fitnessberater
Laut Samsung wurden die neuen Smartwatches um Gesundheitsfunktionen erweitert, mit denen sie den Träger:innen individuelle Tipps für einen besseren Schlaf geben und zahlreiche Messwerte wie Informationen zur Gesamtschlafzeit, zum Schlafzyklus, zur Wachzeit sowie zur körperlichen und mentalen Erholung liefern.
Die Funktion Körperzusammensetzung (Body Composition) liefert laut Samsung außerdem Messwerte zur Skelettmuskulatur, zum Grundumsatz, zum Körperwasser- und Körperfettanteil – also eine umfangreiche Momentaufnahme des Körpers und der persönlichen Fitness. Auf Basis dieser Daten sollen die Uhren individuelle Fitnessziele definieren und Fortschritte gemessen werden können.
Ferner seien die Watches dazu in der Lage, die Herzfrequenzbereiche (Personalized Heart Rate Zone) der Träger:innen zu analysieren und die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit zu messen. Überdies können die Galaxy-Watch-6-Modelle ein EKG machen und den Blutdruck messen. Außerdem kann Samsung zufolge ein „HR Alert“ auf abnorm hohe oder niedrige Herzfrequenzen hinweisen. Letztere Funktion stehe zum Verkaufsstart noch nicht zu Verfügung.
Zusätzlich könne die Galaxy Watch 6 während des Schlafs die Hauttemperatur messen und so beispielsweise für das Menstruationszyklus-Tracking genutzt werden. Der Temperatursensor biete offenbar aber noch weitere Einsatzmöglichkeiten.
Mittels einer neuen Schnittstelle könne etwa die App Thermo-Check genutzt werden, mit der Nutzer:innen die Temperatur ihrer Umgebung kontaktfrei messen können: „Von der Mahlzeit, die sie gerade essen, bis hin zum Wasser, in dem sie schwimmen möchten.“
Zu weiteren Features zählen zudem eine Sturzerkennung, mit der im Falle der Fälle automatisch ein Notruf ausgelöst werde. Zusätzlich können vorab festgelegte Notfallkontakte benachrichtigt werden.
Abseits der Gesundheitsfunktionen hat Samsung auch die Wallet erweitert, sodass sie nicht nur zum Bezahlen per Samsung Pay genutzt werden kann. Auch Ausweise, Veranstaltungstickets, Bordkarten, Kreditkarten oder Mitgliedsausweise lassen sich „bequem auf der Smartwatch ablegen“. Nicht alle Features dürften in Deutschland nutzbar sein.
Samsung Galaxy Watch 6 kostet ab 320 Euro
Die Galaxy Watch 6 und Watch 6 Classic sind ab dem 26. Juli vorbestellbar;* der offizielle Marktstart erfolgt am 11. August.
Die Galaxy Watch 6 wird in zwei Größen angeboten: Das Modell mit 44 Millimeter großem Gehäuse kommt in den Farbgebungen „Graphite“ und „Silver“ und das Modell mit 40 Millimetern in „Graphit“ und „Gold“. Die Galaxy Watch 6 Classic mit der drehbaren Lünette wird in beiden Größen in „Black“ und „Silver“ verkauft.
Preislich geht es beim 40-Millimeter-Watch-6-Modell mit Bluetooth ab 320 Euro los*, die Watch 6 Classic mit 43-Millimeter-Gehäuse startet bei 420 Euro. Die LTE-Option kostet jeweils 50 Euro extra. Für das größte Watch-6-Classic-Modell mit 47-Millimeter-Gehäuse und LTE verlangt Samsung knapp 500 Euro.
Alle Preise der Galaxy-Watch-6-Modelle:
- Galaxy Watch 6 Classic 47 Millimeter (LTE) – Black, Silver – 499 Euro*
- Galaxy Watch 6 Classic, 47 Millimeter (Bluetooth) – Black, Silver – 449 Euro*
- Galaxy Watch 6 Classic, 43 Millimeter (LTE) – Black, Silver – 469 Euro
- Galaxy Watch 6, 44 Millimeter (LTE) – Graphit, Silver – 399 Euro
- Galaxy Watch 6, 44 Millimeter (Bluetooth) – Graphit, Silver – 349 Euro
- Galaxy Watch 6, 40 Millimeter (LTE) – Graphit, Gold – 369 Euro
- Galaxy Watch 6, 40 Millimeter (Bluetooth) – Graphit, Gold – 319 Euro