Wenngleich der Galaxy-Name es impliziert, läuft die Galaxy Watch nicht wie die Smartphones mit Android, sondern wie alle anderen Wearables des Unternehmens mit dem hauseigenen OS Tizen in Version 4. Samsung zufolge soll das neue Modell aber keines der existierenden Smartwatch-Modelle ersetzen – alle Gear-Watches der Jahre 2016 und 2017 bleiben im Angebot.
Samsung Galaxy Watch kommt in zwei Größen
Das neue Smartwatch-Modell wird in zwei Größen angeboten. Und das ist auch gut so, denn die Galaxy Watch mit 46 Millimeter Umfang und 1,3-Zoll-Super-Amoled-Display (360 x 360 Pixel) ist nicht unbedingt für zierliche Handgelenke vorgesehen. Das 42-Millimeter-Modell mit 1,2-Zoll Super-Amoled-Bildschirm mit gleicher Auflösung und Gorilla Glas-DX+ passt hingegen schon besser. Beide Modelle sollen wie die letzten Gear-Generationen optisch wie eine klassische Armbanduhr mir rundem Ziffernblatt anmuten.
Um diesen Effekt zu verstärken, hat Samsung für die Uhren realistisch wirkende Ziffernblätter mit 3D-Effekt entwickelt – sie sollen echter als bisher wirken. Damit hört die Imitation einer klassischen Armbanduhr jedoch nicht auf, denn die Watch kann auf Wunsch sogar wie eine mechanische Uhr ticken. Standardmäßig ist diese Funktion deaktiviert (zum Glück!).
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Samsung attestiert seinen Uhren eine verhältnismäßig lange Laufzeit: Das große 46-Millimeter-Modell mit 472 Milliamperestunden-Akku soll je nach Nutzungsintensität bis zu eine Woche lang ohne Ladestation auskommen. Bei der 42-Millimeter-Uhr mit 270 Milliamperestunden-Akku gibt das Unternehmen bis zu fünf Tage an. Apples Smartwatch hält im Vergleich etwa bis zu zwei Tage durch. Diese Leistung bezieht sich auf die Bluetooth-Geräte, die ebenso angebotenen Varianten mit LTE und eSIM sollen bis zu zwei Tage laufen. Falls ihr die GPS-Funktion der Smartwatch dauerhaft nutzt, muss sie laut Samsung schon nach 24 Stunden aufgeladen werden.
Galaxy Watch
Unter der Haube der Galaxy Watches steckt ein 9110-Exnos-Chip mit zwei Kernen, 768 Megabyte RAM beim Bluetooth-Modell und 1,5 Gigabyte RAM bei der LTE-Version. Der interne Speicher beläuft sich modellübergreifend auf vier Gigabyte. Die Uhren sind bis zu fünf ATM wasserfest und nach IP68 zertifiziert.
Weiter sind Bluetooth 4.2, WLAN und GPS wie Glonass verbaut. Zudem sind Barometer, Höhenmesser und diverse weitere Sensoren an Bord.
Samsung Galaxy Watch: Intuitives Zeitmanagement und automatische Sporterkennung
Wie die Vorgänger, insbesondere die Gear Sport und die Gear Fit 2 Pro, hat die Galaxy Watch allerhand Features an Bord: So bietet die Uhr einen Tagesplaner, der morgens etwa wichtige Termine anzeigt und abends ein Recap des Tages liefert. Dazu gehören beispielsweise die zurückgelegten Schritte, verbrauchte Kalorien und eine Vorschau auf den kommenden Tag.
Für Sportler interessant: Sie unterstützt diverse Work-out-Programme, erkennt automatisch 39 Trainingsarten und auch Trainingskombinationen. Auf der Uhr werden Trainingszeiten, Kalorienverbrauch, Puls, Distanz und Durchschnittstempo angezeigt. Zum Schwimmen bietet die Galaxy Watch einen Wassersperrmodus, mit dem das Display weniger berührungssensitiv wird und so vor Fehleingaben schützt.
Die Galaxy Watch kann optional auch den Stresslevel erkennen und durch Atemguide dabei helfen, ihn zu senken. Überdies analysiert sie auf Wunsch euer Schlafverhalten.
Das große Galaxy-Watch-Modell wird in Schwarz-Silber, das kleinere in den Farbvarianten Schwarz und Rosegold angeboten. Der Preis des Modells mit 46-Millimeter-Body beträgt 329 Euro, mit LTE schlägt sie mit 399 Euro zu Buche. Die 42-Millimeter-Watch kostet 309 Euro, mit LTE 379 Euro. Der Marktstart erfolgt am 7. September 2018.