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Trotz 6,8 Milliarden Dollar Gewinn: Warum Samsung im Krisenmodus ist

Samsung rechnet für das abgelaufene dritte Quartal 2024 mit einem operativen Gewinn von umgerechnet 6,8 Milliarden US-Dollar. Eigentlich nichts, für das sich die Konzernführung entschuldigen müsste. Warum Samsung es dennoch getan hat.

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Samsungs Halbleitergeschäft in der Krise. (Foto: Shutterstock/Aslysun)

Für Samsung stand das vergangene Jahr unter keinem guten Stern. Insbesondere das Abebben Chipnachfrage nach dem Corona-bedingten Hoch der Vorjahre sorgte für einen Einbruch bei Umsatz und Gewinn. Befürchtet wird, dass Samsung beim aktuellen KI-Hype ins Hintertreffen geraten könnte.

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Trotz Milliardengewinn: Samsung im Krisenmodus

Der Tech-Konzern befindet sich seitdem im Krisenmodus. Zuletzt bekamen die Manager:innen eine Sechs-Tage-Woche aufgedrückt — was die Situation aber offenbar auch nicht zur Zufriedenheit der Konzernspitze ändern konnte.

Entsprechend nachvollziehbar ist vielleicht die offizielle Entschuldigung, die Samsung im Namen des für die Chipsparte verantwortlichen Vice Chairman Jun Young-hyun jetzt veröffentlicht hat. Jun, der über Erfahrung bei der Arbeit an Speicherchips mitbringt, hatte diesen Posten erst im Mai 2024 übernommen.

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Gewinn gegenüber dem Vorjahr gesteigert

Für das abgelaufene dritte Quartal rechnet Samsung mit einem operativen Gewinn von umgerechnet 6,8 Milliarden US-Dollar. Damit dürfte Samsung mehr als dreimal soviel verdient haben als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Gegenüber dem Vorquartal gab es allerdings einen Rückgang.

Was auf den ersten Blick nicht schlecht klingt, liegt aber um 900 Millionen Dollar unter den Erwartungen von Analyst:innen. Eine Scharte, die jetzt offenbar die schriftliche Entschuldigung eines der Verantwortlichen im Konzern auswetzen soll.

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Konzernspitze übernimmt Verantwortung

Dadurch, dass Samsung die Erwartungen des Marktes enttäuscht habe, seien Bedenken hinsichtlich der grundlegenden technologischen Wettbewerbsfähigkeit und der Unternehmenszukunft, heißt es in dem Schreiben. Zudem übernahm Jun im Namen der gesamten Konzernspitze die Verantwortung für die sogenannte Samsung-Krise.

Eigentlich hatte Samsung im zweiten Quartal schon wieder Hoffnung geschöpft, als eine 15-fache Gewinnsteigerung gegenüber dem Vorjahresquartal verbucht werden konnte, wie The Verge berichtet. Samsung konnte dabei mit der Auslieferung sogenannter Hochbandbreiten-Speicherchips punkten, die im KI-Bereich besonders gefragt sind.

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Großauftrag an Rivalen verloren

Technologisch hat hier allerdings Konkurrent SK Hynix die Nase vorn. Und genau dieser Rivale war in den vergangenen Wochen in die Bresche gesprungen als Samsung diese Chips laut eigenen Angaben nicht rechtzeitig an einen nicht genannten Großkunden liefern konnte.

So sahen die ersten Logos bekannter Tech-Marken aus Quelle: Nintendo

Dazu kommt, dass chinesische Unternehmen Samsung bei der Herstellung von konventionellen Smartphone-Chips unter Druck setzen. Geht es nach Jun wird Samsung jetzt an verschiedenen Stellschrauben drehen, etwa, was den Einsatz, die Technologie und die Organisation angeht.

Samsung: Krise in Chance verwandeln

Weiter schreibt Jun, an Kund:innen, Investor:innen und Mitarbeiter:innen gerichtet: „Ich bin überzeugt, dass, wenn wir uns ernsthaften Herausforderungen stellen, wir die aktuelle Krise definitiv in eine neue Chance verwandeln können“. Ob und wie das gelingt, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.

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