(Screenshot: santatracker.google.com)
Der Santa-Tracker hat bei Google Tradition. Schon 2004 zeigte die Suchmaschine erstmals allen kleinen und großen Kindern auf Google Maps den vermeintlichen Verlauf der Reise des Weihnachtsmanns am Heiligabend. Die Tradition ist aber eigentlich noch deutlich älter und entstand lange vor Google oder dem Internet. Tatsächlich entstand der Santa-Tracker durch einen Druckfehler im Jahr 1955.
Damals druckte der US-Versandhändler Sears eine Werbeanzeige, die Kinder dazu aufforderte, den Weihnachtsmann anzurufen. Statt zu einem Anschluss bei Sears führte die Nummer allerdings zum nordamerikanischen Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando (NORAD). Um die anrufenden Kinder nicht zu enttäuschen, bekamen die Soldaten vor Ort den Befehl, ihnen die angebliche Position des Weihnachtsmanns durchzugeben. So entstand eine Tradition, die in Kooperation mit Google ab dem Jahr 2004 auch ins Internet überschwappte.
2012 entschloss sich NORAD allerdings dafür, zukünftig nicht mehr mit Googles sondern mit Microsofts Hilfe den Weihnachtsmann zu überwachen. Nach acht Jahren wollte der Suchgigant aber offensichtlich nicht mehr mit der Tradition brechen und so gibt es mittlerweile zwei Santa-Tracker: den von Google und das Original von NORAD.
Googles Santa-Tracker ist längst mehr als eine Aufbereitung der fiktiven Reiseroute des Weihnachtsmanns. Mittlerweile ist es ein interaktiver Adventskalender, der eine Reihe von Spielen und Informationsmaterialien zum Thema Weihnachten bereithält. Kids lernen hier beispielsweise, wie die Weihnachtstraditionen in den verschiedenen Ländern dieser Erde aussehen.
Besonders gut gefällt uns das seit dem 2. Dezember verfügbare Coding-Spiel. Hier müssen Kinder einen virtuellen Plotter so programmieren, dass eine Schneeflocke dabei herauskommt. Das geschieht über eine visuelle Programmiersprache nach Vorbild von Scratch. Der Santa-Tracker von Google ist wie in den vergangen Jahren als Website und als Android-App verfügbar.
Auch der Original-Santa-Tracker von NORAD ist 2017 wieder verfügbar. Auch hier können sich Kinder über Weihnachtstradtitionen aus aller Welt informieren. Außerdem gibt es verschiedene Spiele. Im Gegensatz zu Google gibt sich die NORAD-Seite allerdings keine Mühe, von eurer Herkunft auf die gewünschte Sprache zu schließen. Kinder müssen daher manuell über eine Drop-Down-Menü auf die deutsche Sprache umstellen.
Interessanterweise haben die Santa-Tracker-Macher auch den aktuellen Hype um sprachgesteuerte Assistenzsysteme nicht verschlafen. Am 24. Dezember könnt ihr nach Angaben der Macher über Alexa und Microsofts Cortana erfragen, wo sich der Weihnachtsmann gerade befindet und erhaltet dann eine Antwort vom Santa-Tracker.
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