SAP verdient im 2. Quartal trotz Corona deutlich mehr

(Foto: SAP)
SAP trotzt der Coronakrise und fährt weiter Gewinne ein. Der Nettogewinn kletterte im Vorjahresvergleich um 52 Prozent auf 885 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Montag in Walldorf mitteilte. Das lag auch daran, dass ein Stellenabbauprogramm vor einem Jahr knapp 200 Millionen Euro gekostet hatte. Zahlen zu Umsatz und operativem Ergebnis hatte SAP bereits vor zweieinhalb Wochen vorgelegt und in der Coronakrise überraschend stark abgeschnitten. Die im April gesenkten Jahresprognosen bestätigte das Unternehmen.
„Mehr als je zuvor ist durch die Pandemie deutlich geworden, dass Digitalisierung keine Option mehr, sondern zwingend notwendig ist, um schwierige Zeiten zu meistern und die gewünschten Geschäftsergebnisse zu erzielen“, kommentierte Vorstandschef Christian Klein die Ergebnisse.
Am Vorabend hatte SAP überraschend angekündigt, die Anfang vergangenes Jahr für acht Milliarden US-Dollar übernommene US-Cloudfirma Qualtrics in New York an die Börse bringen zu wollen. Die auf Marktforschungsdaten zum Kundenverhalten spezialisierte Tochter wächst weiter schnell und steigerte ihren Umsatz im zweiten Quartal um 34 Prozent auf 168 Millionen Euro. SAP will Mehrheitsaktionär an dem Geschäft bleiben und es mit mehr Kapital ausstatten, wie Finanzchef Luka Mucic in einer Telefonkonferenz sagte. Vorstandschef Klein sagte, SAP wolle das Angebot aus eigener Kraft ausbauen, aber auch Chancen für kleinere Zukäufe wahrnehmen. Details zum geplanten Börsengang stehen noch nicht fest. dpa
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wieso trotz? SAP hat doch gut an der Corona-app verdient. jede andere Firma hätte das wahrscheinlich zu einem 1/10 des Preises auch gemacht und vllt. ohne peinliche Probleme bei bluetooth oder Hintergrund-Sync :-)
auch wenn natürlich großes Lob für OpenSource zu nennen ist.