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Saturn übertrifft alle Planeten: Mehr Monde als jemals zuvor entdeckt

Forscher:innen haben 62 neue Saturnmonde entdeckt, wodurch der Planet im Rennen um die „Mondkrone“ wieder an Jupiter vorbeigezogen ist. Saturn durchbrach dabei auch eine „Schallmauer“.

Von Christian Bernhard
2 Min.
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Den Saturn umkreisen deutlich mehr Monde, als bisher angenommen wurde. (Bild: Elena11/Shutterstock)

Platz eins in Sachen Mondanzahl in unserem Planetensystem geht wieder an den Saturn. Ein internationales Team von Astronom:innen verkündete die Entdeckung von 62 neuen Monden, die Saturn umkreisen.

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Erster Planet mit mehr als 100 Monden

Mit nunmehr 145 Monden überholte der Planet nicht nur Jupiter, der 95 Monde hat, sondern durchbrach auch als erster Planet unseres Sonnensystems die „Schallmauer“ von 100 Monden.

„Der Saturn hat nicht nur die Anzahl seiner Monde fast verdoppelt, er hat jetzt mehr Monde als alle anderen Planeten des Sonnensystems zusammen“, erklärte Brett Gladman in einer Pressemitteilung. Der Professor an der Universität von British Columbia ist Teil des Forschungsteams.

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Kollision zweier Monde als Ursache

Viele der neuen Monde gehen anscheinend auf eine Kollision zweier Monde zurück. Die Überreste davon wurden neue, kleine Monde. „Je weiter man die Grenzen moderner Teleskope ausreizt, desto mehr Beweise finden wir dafür, dass ein mittelgroßer Mond, der den Saturn im Rückwärtsgang umkreiste, vor etwa 100 Millionen Jahren auseinandergerissen wurde“, erklärte Gladman.

Da die neu entdeckten Saturnmonde einen maximalen Durchmesser von 2,5 Kilometern haben, gibt es in Fachkreisen eine Diskussion, ob solch kleine Objekte überhaupt als Monde klassifiziert werden sollen. Es gibt auch Fachleute, die sie eher als natürliche Satelliten bezeichnen, schrieb der Standard. Da es für die Bezeichnung „Mond“ aber keine Mindestgröße gibt, können die nun entdeckten Elemente auch als Monde bezeichnet werden.

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Punkt-zu-Punkt-Arbeit war erforderlich

Der Nachweis der Monde erforderte viel Kleinarbeit. „Der Fährte dieser Monde zu folgen glich ein wenig dem Linienpuzzle ‚Punkt zu Punkt‘, denn wir mussten die zahlreichen Erscheinungen der Monde in unseren Daten zu brauchbaren Umlaufbahnen verbinden“, sagte der Forschungsleiter Edward Ashton in einer Universitätsmitteilung. „Aber bei etwa 100 verschiedenen Figuren auf derselben Seite weiß man nicht, welcher Punkt zu welcher Bahn gehört.“

Noch wurden die neuen Monde nur mit Kombinationen aus Zahlen und Buchstaben versehen. Doch auch sie sollen jeweils einen gallischen oder nordischen Namen erhalten oder nach einer Gottheit der kanadischen Inuit benannt werden – so wie alle anderen Saturnmonde auch.

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