Deno ist eine Node-Alternative, mithin eine Laufzeitumgebung für serverseitiges JavaScript. Die in Rust und Typescript implementierte Lösung arbeitet aus Sicherheitsgründen standardmäßig in einer Sandbox und hält sich an die Sicherheitseinstellungen des Browsers. Seit Deno 1.9 kann das System erforderliche, aber nicht vorhandene Berechtigungen nachträglich beim Nutzer anfordern.
Eigener HTTP/2-Server erlaubt sichere Verbindungen
Schon bislang unterstützte die Laufzeitumgebung den Webstandard Webassembly, der es erlaubt, Module aus anderen Hochsprachen in Web-Apps zu integrieren. Deno 1.0 war im Mai 2020 veröffentlicht worden.
Nun bringt Deno mit 1.9 einen eigenen HTTP/2-Server auf der Basis von Hyper mit, einem HTTP-Server für Rust, und erlaubt damit noch sicherere Verbindungen. Ebenfalls wichtig für die Verbesserung der Möglichkeit, Web-Apps zu erstellen, ist Denos neue Unterstützung von Binary Large Objects (Blobs) als Objekt-URL. Mit der Blob-Unterstützung können binäre Daten bearbeitet und versendet werden. Die Implementierung via Objekt-URL erlaubt die Referenzierung der Blobs von überallher und überallhin, wo eine URL erwartet wird.
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Das Update auf Deno 1.9 kommt wenige Tage nach der Verkündung des Entwicklerteams, Deno per Seed-Finanzierung zu einer ausgewachsenen Firma gemacht zu haben. An der liberalen MIT-Lizenz soll sich indes nichts ändern.
Nähere Einzelheiten zu den Neuerungen und Änderungen in Deno 1.9, zu denen auch eine deutlich verbesserte Rust-Performance gehört, könnt ihr dem ausführlichen Blogbeitrag auf der Website des Projekts entnehmen.