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Unsichere GPU: Sicherheitslücke könnte KI-Daten von Millionen Geräten offenlegen

Eine neue Sicherheitslücke in Grafikkarten sorgt dafür, dass der lokale Speicher ausgelesen werden kann. Das ist vor allem bei KI-Anwendungen problematisch, da diese oft mit sensiblen Daten arbeiten.

2 Min.
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Grafikchips sind nicht so sicher gestaltet wie Prozessoren. (Foto: Gorodenkoff / Shutterstock)

Um große Sprachmodelle zu betreiben, die vielen künstlichen Intelligenzen (KI) als Grundlage dienen, werden häufig Grafikkarten oder Graphics Processing Units (GPU) verwendet.

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Diese sind besonders effizient in der Verarbeitung großer Datenmengen und bieten eine deutlich schnellere Performance als herkömmliche Prozessoren (CPU). Ursprünglich wurden GPU hauptsächlich für die Grafikberechnung in Videospielen konzipiert, wo sie nicht mit hochsensiblen Daten umgehen mussten.

Aufgrund dieser Herkunft sind die Sicherheitsmaßnahmen bei GPU nicht so streng wie bei CPU. Kürzlich wurde jedoch eine Sicherheitslücke namens Leftoverlocals in GPU von Apple, AMD und Qualcomm entdeckt.

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Diese Lücke birgt das Risiko, dass sensible Daten, die in KI-Anwendungen verarbeitet werden, offengelegt werden können.

So funktioniert die Sicherheitslücke

Die Sicherheitsforscher von Trail of Bits haben die Sicherheitslücke in einem Report beschrieben. Um sie ausnutzen zu können, benötigen Angreifer zunächst Zugriff auf das Betriebssystem des potenziellen Opfers.

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Die Schwachstelle zeigt sich vor allem dann als effektiv, wenn mehrere Benutzer dieselben Verarbeitungsressourcen eines Systems nutzen. Normalerweise sollten diese Ressourcen voneinander isoliert sein, doch durch die Sicherheitslücke wird diese Isolation aufgehoben.

Dies ermöglicht den unautorisierten Zugriff auf Daten anderer Nutzer, die im lokalen Speicher des Chips gespeichert sind. In einer Demonstration gegenüber dem Magazin Wired illustrierten die Sicherheitsexperten, wie sie Daten aus der Antwort eines KI-Chatbots extrahieren konnten. Das Programm für diesen Angriff besteht lediglich aus zehn Codezeilen.

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Hersteller sind sich des Problems bewusst

Die Sicherheitsforscher haben die Hersteller Apple, Qualcomm und AMD über die kritische Sicherheitslücke informiert. Apple hat daraufhin reagiert: Ein Sprecher des Unternehmens teilte mit, dass die Lücke in Geräten mit den neuesten M3- und A17-Prozessoren bereits behoben sei.

Allerdings bleiben ältere Geräte weiterhin anfällig für die Schwachstelle. Bei AMD sind populäre Grafikkartenmodelle wie die Radeon RX 7900 XT betroffen. AMD hat angekündigt, dass die Sicherheitslücke mit einem Update, das im März veröffentlicht werden soll, geschlossen wird.

Qualcomm hat bereits proaktiv gehandelt und ein Firmware-Update zur Behebung der Leftoverlocals-Lücke herausgegeben. Trotz dieser schnellen Reaktionen der Hersteller kann es noch einige Zeit dauern, bis alle Geräte, die von dieser Sicherheitslücke betroffen sind, vollständig aktualisiert sind.

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