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Fundstück

„Sim City“-Klon: Dieses Aufbau-Game lässt dich nichts bauen

Eigentlich sollen Städtebauspiele dazu dienen, eine Megacity aus dem Boden zu stampfen. Ganz nach den eigenen Wünschen und Vorlieben. Doch „Sim Nimby“ ist ein etwas anderes Game.

1 Min.
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Bauen ist bei „Sim Nimby“ schwierig. (Screenshot: Sim Nimby)


Auf den ersten Blick wirkt „Sim Nimby“ wie eine einfachere Version des ersten „Sim City“-Games. Es gibt eine digitale Karte, die grob die Bodenbeschaffenheit skizziert, und eine Handvoll pixeliger Bauwerke, die auf der Fläche platziert werden können.

Doch Achtung, wer versucht etwas auf dem Bildschirm anzuklicken, ganz egal, ob Bagger, Straßenzug oder Einfamilienhaus, wird enttäuscht. Denn jedes Mal, wenn jemand anfängt, Industriegebiete, Parks oder Wohnsiedlungen anzulegen, wird er mit einem schrillen Sound und einer Popup-Meldung konfrontiert. „ERROR. KANN NICHT IN NIMBYVILLE BAUEN.“ prangt dann Schwarz auf Grau über dem Camouflage-Hintergrund. Direkt darunter steht „Wohnen ist ein Menschenrecht! Warum muss es nur hier sein?“

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Diese Aussage lässt den Spieler erstmal ratlos zurück, denn wo ist der Sinn eines Städtebauspiels, wenn jegliche Bauprozesse blockiert werden? Der Hintergrund ist jedoch plausibel: Hinter dem Spiel stecken Steve Nass und Owen Weeks, zwei Werbetexter aus Brooklyn. Sie haben das Spiel entwickelt, um ihrer Frustration über die lokale Politik eine Plattform zu geben.

Spieler weltweit fühlen sich abgeholt

Inspiriert wurden beide laut Bloomberg von Nass Erfahrungen in der Bay Area. Dort hat die Kombination aus extremem Wohlstand und fortschrittlicher Politik die Kluft zwischen Flächennutzungsgesetzen und Wohnungsbau verschärft. Die Wohnungskrise ist in den USA ein fester Bestandteil der lokalen Politik.

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Dennoch war Nass überrascht, wie viel Aufmerksamkeit das Spiel erhalten hat und wie seine Themen bei Spielern weltweit Anklang gefunden haben.

„Wir sehen viele Kommentare wie ‚Oh, ein Vancouver City Simulator‘ oder ‚Hey, es ist ein Düsseldorf Simulator‘“, sagte Nass gegenüber Bloomberg. „Normalerweise möchte man, dass ein Witz Grenzen und Kulturen überschreitet, aber in diesem Fall ist das ein bisschen deprimierend. Es stellte sich heraus, dass es nicht nur ein Problem in San Francisco war.“

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