Skills für die Zukunft der Arbeit: Was lernen wir, was brauchen wir nicht?

Teamwork makes the dreamwork? Teamfähigkeit ist eine Fähigkeit, die in Zukunft wichtig sein wird. (Foto: Zamrznuti tonovi / Shutterstock)
Ob 4-Tage-Woche, Work-Life-Balance oder hybrides Arbeiten: Menschen wollen ihren Arbeitsalltag und die Zusammenarbeit an ihre persönlichen Bedürfnisse anpassen. Aber welche Fähigkeiten brauchen Verantwortliche, um diese Änderung zu unterstützen? Verschiedene Studien zeigen, wie wichtig klassische Management-Fähigkeiten sind: Führungskräfte müssen resilient sein, teamfähig und strategisch denken.
Gewichtung der Fähigkeiten ändert sich
Eigentlich nichts Neues – oder? Das sieht New-Work-Enthusiast Gabriel Rath anders. Er beobachtet eine Änderung der Gewichtung: Die sogenannten Soft Skills würden gerade im Management immer wichtiger werden. Die Ursache: Führungskräfte müssen die Transformation, die die Digitalisierung unvermeidlich macht, einleiten, begleiten und lenken.
Die Offenheit für Veränderung kann nur vermitteln, wer sie selbst lebt. Dazu kommt es laut Rath schon auf die kleinen Dinge im Alltag an. „Es hilft schon, morgens auf dem Weg zur Arbeit eine andere Route als die übliche zu wählen“, sagt er.
Veränderungen im Alltag trainieren Soft-Skills
Was nach einer Kleinigkeit klingt, kann laut Rath große Veränderungen antreiben. Durch Änderungen im Alltag trainieren Menschen etwa ihre Anpassungsfähigkeit oder geben sich Raum für neue kreative Impulse. Beides ist für das moderne Arbeiten wichtig.
Welche Skills bei der Arbeit wichtig sind, zeigen wir dir in dieser Bildergalerie:
Rath empfiehlt außerdem, möglichst selbstbestimmt seinen Alltag zu gestalten – allerdings kollidiert dieser Tipp mit einem festen System, in dem wir arbeiten. Der Rahmen der Arbeit – Verfügbarkeiten zu festgelegten Zeit, möglicherweise eine Ortsbindung – wird sich auch in Zukunft nicht ändern.
Zukunft der Arbeit wird durch emotionale Skills geprägt
Die Zukunft der Arbeit dreht sich um die Gefühle, mit denen Menschen arbeiten. Damit ist es logisch, dass die persönlichen emotionalen Fähigkeiten gestärkt werden müssen. Für Rath sind Soft Skills wie Resilienz, Anpassungsfähigkeit und Authentizität wie Muskeln, die regelmäßig trainiert werden müssen.
Allerdings lassen sich nicht in einem Kurs lernen. Stattdessen müssen besonders Führungskräfte sich immer wieder selbst hinterfragen – Reflexion ist auch ein Skill, der in Zukunft noch wichtiger werden wird. Wie diese persönlichen Skills dem eigenen Team nützen, was wir verlernen dürfen und wie Mitarbeiter für die Transformation motiviert werden, hört ihr in dieser Folge von t3n Interview: