Skype soll cooler werden: Können ein frisches Design und Sticker helfen?
Skype soll wieder cool werden und deshalb hat Microsoft das Programm mal kräftig überarbeitet. Nicht nur dass der Instant-Messenger ein frisches Design in knalligen Farben bekommt, die US-Amerikaner möchten auch mit Sticker-Funktionen glänzen. Der IT-Konzern konzentriert sich somit noch stärker auf das Messaging und lenkt den Fokus von Videokonferenzen damit ein Stück weit ab. Das Ganze kann wohl als Antwort auf den Erfolg von Snapchat, Instagram und Facebook-Messenger verstanden werden, so Heise Online. „Sie alle haben sich in den vergangenen Monaten stark weiterentwickelt und bieten etwa lustige 3D-Masken und Foto-Filter beim Bildversand.“
Microsoft hatte Skype vor sechs Jahre übernommen, nachdem es 2003 von dem schwedischen Unternehmer Niklas Zennström und dem dänischen Unternehmer Janus Friis in Luxemburg gegründet wurde. Der Dienst hat sich zeitweise vor allem als beliebte Unternehmenslösung für Telefon- und Videokonferenzen an PC und Laptops etabliert. Mit dem Aufkommen von Slack im Jahr 2013 hat Microsoft jedoch stark an Marktanteilen eingebüßt. Mit der neuen Aktualisierung will das Unternehmen jetzt der Philosophie „Mobile first, cloud first“ folgen. Eben jene Philosophie, die heute den Erfolg vieler Internetriesen sichert.
Skype erfindet sich neu: Die Neuerungen im Überblick
Alles, was neu ist, stellt Skype in einem Video vor. Sichtbar sind drei neu gestaltete Bereiche der Bedienoberfläche: Find, Chat und Capture. Die beiden ersten Bereiche bieten eine globale Suchfunktion und den bekannten Chat. Hinter Capture verbirgt sich ein Snapchat-Klon. Nutzer können Videos aufnehmen und sie mit Stickern und Texten versehen. Der „Highlights“-Bereich ähnelt den „Stories“-Funktionen, die in den letzten Monaten so beliebt bei den Anwendern wurde. Mit diesen Neuerungen zieht Skype mit der Konkurrenz gleich.
Ob das reicht, um die Nutzer von Snapchat und Instagram wegzulocken, wird sich zeigen. Microsoft will das aufgepeppte Skype ab heute für alle freischalten – zunächst für die mobilen Apps, in den nächsten Monaten dann auch für die Desktop-Version. Laut einem Blog-Eintrag von Microsoft soll die Android-App das Update zuerst erhalten.
via www.heise.de
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