Slack gewinnt mit Uber Abnehmer von 38.000 Lizenzen

Wie der Business Insider berichtet, will Uber künftig komplett auf Slack setzen. Damit könnte der Teamkommunikations-David einen weiteren Großkunden in seinen Bestand eingliedern. Die Meldung führte zu einem Kursanstieg der Slack-Aktie um rund 4 Prozent. Uber hat sich bislang nicht zu dem Bericht geäußert.
Neue Großkunden als Trophäen im Kampf mit Microsoft
Erst kürzlich hatte Business Insider gemeldet, Slack habe IBM als Kunden gewonnen und könne sich nun über rund 360.000 neue User freuen. Auch diese Nachricht führte zu einem Kursanstieg.
Wie sich später herausstellte, ist IBM schon seit Jahren einer der größten Slack-Kunden. Ein Neuvertragsvolumen in der kolportierten Größenordnung gab es demnach nicht. Unklar blieb, ob und in welchem Umfang IBM tatsächlich weitere Lizenzen eingekauft hatte.
Slacks Aktienkurs reagiert auf Akquise-Meldungen
Nach einem spontanen Anstieg um 15 Prozent verlor die Slack-Aktie nach Bekanntwerden der ernüchternden Erkenntnis mehr als 5 Prozent gleich wieder. Verantwortlich war Slack selber. In einer Börsenveröffentlichung wies der Softwarehersteller auf den Umstand bin, dass IBM schon länger Kunde sei und sein Lizenzvolumen stetig ausgebaut hätte.
So verwundert es nicht, dass Slack seine Umsatzerwartung nach der Meldung des Business Insider nicht nach oben angepasst hatte. Das spricht dafür, dass IBM entweder gar nicht oder nur in geplantem Umfang sein Lizenzvolumen erweitert hatte.
Slack liefert sich Wettrennen mit Microsoft
Auch Uber ist kein frisch akquirierter Neukunde, sondern seit etwa einem Jahr Slack-Nutzer. Inwieweit hier nennenswerter Zusatzumsatz generiert werden wird, ist ebenso unklar. Neben Uber soll auch der amerikanische Podcast-Dienst SiriusXM auf Slack setzen.
Alles in allem sind das positive Nachrichten für Slack. Ganz unabhängig von konkreten Volumina kann Slack jede positive Meldung im Kampf um Marktanteile gegen den Branchengoliath Microsoft mit seiner Konkurrenzlösung Teams gebrauchen.