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Smart Cars: Xiaomi kündigt Einstieg in den Stromermarkt an

Anlässlich seines Mega-Launchevents hat Xiaomi am Dienstag bestätigt, ein Tochterunternehmen gründen zu wollen, das sich als Hersteller von Elektro-Autos betätigen soll. Gerüchte hatte es schon länger gegeben.

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Xiaomi-Chef Lei Jun verkündet den Smart-Cars-Einstieg. (Bild: Xiaomi)

Noch am 22. Februar 2021 hatte Xiaomi dementiert, an einem eigenen Elektroauto zu arbeiten. Dabei war das Dementi allerdings butterweich formuliert. Xiaomi habe „kein formelles Projekt initiiert, wenn es um eine Untersuchung des Geschäfts zur Herstellung von Elektrofahrzeugen geht“, hieß es in einer Erklärung. Xiaomi bestätigte allerdings, dass der Konzern Interesse an der Branche habe und die entsprechenden Trends beobachte.

Xiaomi peitscht Entscheidung pro Smart Cars mit Macht durch

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Am 30. März 2021 sieht die Sache wesentlich klarer aus. Es zeigt sich, dass die Gerüchte Substanz hatten. Denn Xiaomi-Chef Lei Jun bestätigte am Dienstag, dass er mit seinem Management-Team in den letzten 75 Tagen einen regelrechten Entscheidungsfindungsmarathon absolviert habe. Mehr als 85 Meetings mit mehr als 200 Experten nebst diversen internen Team- und Vorstandssitzungen hätten stattgefunden, so Lei.

Am Ende steht eine breit gefasste Entscheidung, ein Tochterunternehmen zu gründen. Die hat Xiaomi bereits der Hongkonger Börse (HKEX) mitgeteilt. Danach soll die 100-prozentige Tochter mit einer Anfangsinvestition von 1,5 Milliarden US-Dollar starten. Insgesamt will Xiaomi innerhalb von zehn Jahren etwa zehn Milliarden Dollar in das Projekt investieren.

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Als Chef des „Smart Electric Vehicle Business“ soll Xiaomi-Gründer Lei Jun fungieren. Der verspricht, seine ganze Kraft in dieses letzte Venture seines Lebens zu stecken. Sein Unternehmen sieht er dafür perfekt aufgestellt.

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Xiaomi befinde sich in seiner Blütezeit und habe solide Grundlagen dafür geschaffen, neue Wege zu beschreiten und mit dem Aufbau seines Geschäfts mit intelligenten Elektrofahrzeugen zu beginnen. Laut den jüngsten Finanzergebnissen erreichte Xiaomi 146 Millionen verkaufte Smartphones weltweit und behauptete damit seine Position unter den drei absatzstärksten Smartphoneherstellern. Die Verkäufe von Premium-Smartphones haben 10 Millionen Einheiten überschritten.

Die TV-Verkäufe haben laut Xiaomi den Markt auf dem chinesischen Festland in acht aufeinanderfolgenden Quartalen angeführt. Und mit über 324,8 Millionen vernetzten Geräten auf Xiaomis AIoT-Plattform und rund 87 Millionen monatlich aktiven Nutzern für den XiaoAi AI Assistant, sieht sich der chinesische Hersteller führend in der Smart-Home-Branche.

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Nicht ganz unwichtig: Ende 2020 verfügte der Konzern über eine Barreserve von 16,4 Milliarden Dollar.

Lei Jun sieht massives Potenzial im Stromer-Business

„Smarte Elektrofahrzeuge stellen eine der größten Geschäftsmöglichkeiten im nächsten Jahrzehnt dar und sind ein unverzichtbarer Bestandteil des smarten Lebens. Der Einstieg in dieses Geschäft ist eine natürliche Entscheidung für uns, um unser smartes AIoT-Ökosystem zu erweitern und unsere Mission zu erfüllen, allen Menschen auf der Welt ein besseres Leben durch innovative Technologie zu ermöglichen“, so Lei Jun.

Konkreter wurde er allerdings nicht. So bleibt unklar, was Xiaomi unter dem Einstieg in die Smart-Car-Branche tatsächlich versteht. Geht es um ein Modell, geht es um ein diversifiziertes Portfolio, geht es eventuell neben PKW auch um Nutz- oder Lastfahrzeuge? All das müssen wir abwarten.

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Dabei ist die Stromerbranche für Xiaomi keine Unbekannte. Der Tech-Konzern ist etwa Anteilseigner bei den chinesischen Tesla-Herausforderern Xpeng und Nio. Beide setzen Xiaomi-Technologien ein, etwa, wenn es um intelligente Fahrzeugvernetzung oder Fahrzeug-Apps geht. Zudem soll Xiaomi an dem Mini-E-Auto Baojun E300 mitgearbeitet haben.

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